Tönisvorst Mit dem Mutsprung zum Kibaz

Tönisvorst · Beim Bewegungsfest in der Sporthalle Corneliusfeld sorgten Turnerschaft, Kreissportbund und die St. Töniser Kitas für einen Nachmittag voller Spiel und Spaß. Die jungen Teilnehmer konnten zudem ihr Kibaz ablegen.

 Beim Bewegungsfest für Familie in der Sporthalle am Corneliusfeld gab es jede Menge Action für Kinder - hier beim Spiel "Fotografen abwerfen".

Beim Bewegungsfest für Familie in der Sporthalle am Corneliusfeld gab es jede Menge Action für Kinder - hier beim Spiel "Fotografen abwerfen".

Foto: Norbert Prümen

Lautes Gelächter ist an der Station acht zu hören. Gerade ist bei Jonathan und seiner Mutter der Ball heruntergefallen, und der Achtjährige kichert laut. "Das ist gar nicht so einfach", sagt Sigrid Riemensperger von der Turnerschaft St. Tönis, die neben den Slalomstangen steht, durch die ihre Teilnehmer mit Ball kurven. Allerdings wird dieser nicht einfach mit der Hand festgehalten. An ihrer Station ist Paarlauf angesagt, und das heißt in diesem Fall: Der Ball wird zwischen zwei Teilnehmern eingeklemmt, und gemeinsam müssen sie durch den Slalomkurs, ohne dass der Ball herunterfällt. Das ist aber nur eines der unzähligen Sportspiele, die in der gesamten Sporthalle Corneliusfeld angeboten werden. Das jährliche Bewegungsfest steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kibaz-Parade".

Hinter der Abkürzung "Kibaz" verbirgt sich das "Kinderbewegungsabzeichen", und das steht beim aktuellen Bewegungsfest, veranstaltet von der Turnerschaft, dem Familienzentrum Gänseblümchen, der Städtischen Kindertagesstätte Mullewapp, der Elterninitiative Biberburg sowie dem DRK-Kindergarten Hoppetosse und dem Kreissportbund, im Mittelpunkt. Zehn der Bewegungsspiele finden sich nämlich auf einer Laufkarte wieder. Sind alle Stationen abgehakt, lockt die Kibaz-Urkunde.

Bei Stationen wie Balance-Akt, Hindernislauf, Sehende Hand, Memory-Challenge und Mutsprung ist nicht nur Beweglichkeit gefragt. Geschicklichkeit, Konzentration und Koordination müssen genauso unter Beweis gestellt werden. Selbst die allerkleinsten Besucher haben Spaß. Der ein Jahr alte Jannik balanciert so unter Mithilfe seiner Mutter über die bunten Kunststoff-Halbkreise. "Es ist toll, dass auch die Jüngsten mitmachen können", freut sich Anja Weber. Es sei ein Angebot für die ganze Familie, lobt auch Heike Wußmann. Sohn Max, Tochter Lina und Nichte Amy strahlen dabei um die Wette. Sie sind nach ausgiebigem Spiel- und Bewegungsspaß Besitzer der Kibaz-Urkunden geworden, die Martina Langer und Conny Elping von der Turnerschaft mit Namen versehen und überreichen, wenn alle zehn Stationen der Laufkarte einen Haken aufweisen.

"Am schönsten war das Springen", findet Max. Dabei meint der Zweijährige den Mutsprung vom Trampolin auf den Kasten und von dort auf die blauen Matten. Amy und Lina schwärmen hingegen von der Schwebeschaukel. In der liegen die Kinder bäuchlings in einer Art Trage und schaukeln über blaue Turnmatten hinweg. Ein Vergnügen, von dem sich kaum jemand trennen kann, wie die Schlange zeigt, die sich an dem Schaukelspaß gebildet hat.

Aber es gibt noch viel mehr. Aus Turnmatten und Hula-Hoop-Reifen werden lustige Bodenschaukeln, Jonglieren kann geübt werden und mit Pedalos geht es durch die ganze Halle. Ob der zweijährige Felix, der quietschvergnügt durch den Stofftunnel krabbelt, oder Sarah, die gerade an der Station Volltreffer versucht, einen Ball durch eine der vier Öffnungen in der lustigen Wichtelfigur zu schießen - die Stimmung ist überall bestens und an Bewegung mangelt es niemanden.

(tref)
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