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Niederkrüchten Akzente rund ums Wasser

Niederkrüchten · Drei Landschaftsarchitekten haben im Niederkrüchtener Planungs- und Umweltausschuss Vorschläge zur Umgestaltung des Lindbruchs unterbreitet. Rund um den Weiher soll's hübscher werden.

Der Lindbruchweiher und sein Umfeld sind derzeit nicht gerade eine Augenweide. Nach der Entschlammung im Herbst 2010 und einer erheblichen Ausdünnung des umstehenden Baumbestands besteht Aufhübschungs-Bedarf. Darum hat die Gemeinde drei Landschaftsarchitekten beauftragt, Vorschläge zur Gestaltung der Anlage zu machen. So präsentierten die Niederkrüchtener Planer Andreas Hermanns und Joachim Scheller sowie ihr Essener Kollege Ingolf Hahn jetzt dem Planungsausschuss ihre Ideen.

Aktionszonen für Kinder

Bei allen Entwürfen stehen das Erleben der Wasserfläche und eine stärkere Anbindung des Weiher-Parks an den Lindbruchplatz im Mittelpunkt. Hermanns schlug vor, rund um den Weiher an einzelnen Stationen das Pflastermuster des Lindbruchplatzes aufzugreifen. Das Nordufer ist als Promenade gedacht, während das Südufer naturnah bleiben soll. "Spielpunkte" sollen das Umfeld für Kinder, aber auch für Erwachsene, attraktiv machen. Eine punktuelle Beleuchtung soll bei Dunkelheit Akzente setzen. Scheller möchte in seinem Entwurf den Weiher näher den Lindbruchplatz heranführen und ihn durch eine Art Treppe zugänglich machen. Im vorderen Teil sieht er eine Wasserfontäne vor, als Reminiszenz an einen Springbrunnen, der hier früher stand. Rund um den Weiher sollen sich beruhigte Bereiche und Aktionszonen für Kinder und Erwachsene abwechseln. Ebenso wie Hermanns will Scheller den Zugang und Einblick von der Rathausstraße neu gestalten, wenn auch mit anderen Akzentuierungen.

Kühn mutete der Entwurf des Essener Planers Ingolf Hahn an, der am gesamten Nordufer einen Dammweg anlegen will. Dieser soll ein unmittelbares Wassererlebnis ermöglichen und durch einen Schilfgraben von der Uferpromenade abgetrennt werden. Die Umsetzungskosten der einzelnen Entwürfe bewegten sich zwischen 255 000 und 300 000 Euro.

Der Ausschuss verwies alle Vorschläge zur Beratung an die Fraktionen. Bürgermeister Herbert Winzen will das Thema möglichst bald wieder im Fachausschuss und im Gemeinderat auf die Tagesordnung bringen. Er hofft auf einen 40-prozentigen Zuschuss aus Städtebau-Fördermitteln des Landes. Angesichts der angespannten Haushaltslage könne die Gemeinde das Gestaltungs-Projekt etappenweise in drei bis vier Jahren realisieren, so Winzen im RP-Gespräch. Geplant ist außerdem eine Bürgerversammlung.

(RP)
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