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Viersen CDU: Asylverfahren zügig bearbeiten

Viersen · Fraktionschef Sillekens: "Alle, denen ein Bleiberecht in Deutschland zusteht, sollen willkommen sein."

Die vorübergehende Notunterbringung von Flüchtlingen aus zahlreichen Nationen in der Turnhalle Ransberg ist derzeit in Viersen in aller Munde. Weniger Beachtung findet parallel die Tatsache, dass bereits vor der Ankunft der jüngsten Flüchtlinge rund 450 Personen - die meisten aus Krisengebieten - Zuflucht in der Kreisstadt gefunden haben. Sie wurden in den vergangen Monaten in verschiedenen Unterkünften untergebracht und versorgt.

"Uns als CDU ist es wichtig, dass allen Menschen, die aufgrund von Verfolgung und Krieg der akuten Hilfe bedürfen, in unserem Land geholfen wird", so CDU-Ratsherr Thomas Gütgens. In seinem Wahlbezirk Ransberg wurde die Notunterkunft für 150 Asylsuchende im Eiltempo errichtet. In kürzester Zeit hat das funktionierende Netzwerk von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Kirchen, SKM und Stadtverwaltung für eine vorübergehende Unterbringung gesorgt. Gütgens: "Dabei hat unser Beigeordneter Dr. Schrömbges in Vertretung des Bürgermeisters einen prima Job gemacht und mit seinem Krisenstab bewiesen, dass die Verwaltung effektiv arbeitet. Die Situation wurde aus dem Stand heraus gut gemeistert."

Davon haben sich unter anderem mehrere Mitglieder der CDU-Fraktion am Wochenende persönlich überzeugt. "Nun gilt es, zügig in einem rechtsstaatlichen Verfahren den Aufenthaltsstatus der betroffenen Menschen abzuklären und ihnen schnellstmöglich eine dauerhafte Bleibe zur Verfügung zu stellen, sofern die Rechtsgrundlage gegeben ist", betont CDU-Fraktionschef Stephan Sillekens. "Alle, denen ein Bleiberecht in Deutschland zusteht, sollen willkommen sein. Eine klare Abgrenzung zwischen lebensbedrohender Verfolgung und rein wirtschaftlich motiviertem Einwanderungsversuch muss aber von den zuständigen Behörden rasch getroffen werden", meint der Fraktionschef. Man dürfe angesichts der Notunterbringung am Ransberg auch nicht den Gesamtblick auf alle 600 Flüchtlinge in unserer Stadt verlieren: "Die anderen 450 Menschen werden ja schon länger und ohne großen Aufhebens versorgt und betreut."

Die große Welle der Hilfsbereitschaft vieler Viersener Bürger zugunsten der Ransberg-Bewohner möchte der CDU-Parteivorsitzende Marc Peters nicht unerwähnt lassen: "Viele Sachspenden sind gut gemeint, werden aber hier vor Ort nicht unbedingt gebraucht, da die Flüchtlinge mit allem Nötigen gut versorgt werden. Stattdessen sollten wir auch in die Ursprungsländer schauen und versuchen, dort tätige Hilfsorganisationen zu unterstützen. Denn die Menschen dort brauchen unsere Hilfe vielleicht noch dringender."

(jon)
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