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Viersen Dülkener Entwicklung

Viersen · Dülken wird wohnlicher. Drei Projekte zur Neugestaltung historischer Flächen in Dülken stellte die Stadtverwaltung vor. Es kamen nur wenige Besucher, die jedoch einige gute Ideen beisteuerten.

War es das herrliche Frühlingswetter, der Wochenmarkt oder einfach Desinteresse — zu der Informationsbörse über die geplante Entwicklung des historischen Stadtkerns Dülken kamen noch nicht einmal zehn Bürger ins Dülken-Büro.

Karen Krätschmer vom Amt für Stadtentwicklung und Bodenordnung war ebenso wie ihre Kollegen Peter Mengel, Stephan Aldenkirchs und Norbert Bürsgens sowie Stadtbaurat Gerd Zenses sichtlich enttäuscht: "Wir haben die Einladung für diese Veranstaltung in jeden Briefkasten in der Innenstadt Dülkens geworfen." Sie hatte auf Grund der vielen Bürgerproteste gegen die — angeblich — benachteiligten Dülkener mit wesentlich mehr Besuchern gerechnet.

Die Planung für die Bereiche um Cap Horn, Kreuzherrenstraße und den Kastanienplatz hatte der Krefelder Architekt Dr. Stephan Strauss ausgearbeitet, die Poster mit alten Fotos und neuer Planung hängen seit einer Woche — und noch bis zum 29. April — im Dülken-Büro. Am Samstag nun waren die Dülkener eingeladen, ihre eigenen Vorstellungen von der Neugestaltung vorzubringen, nachdem sie zu jedem Projekt einen viertelstündigen Vortrag gehört hatten.

Zum Kastanienplatz — der eigentlich keinen Namen hat, aber wegen seiner herrlichen Kastanienbäume so genannt wird — ist der einzige Park inmitten der Altstadt. Von ihm geht der Blick über den "Siegfried" zum Alten Rathaus. "Er ist schön, aber bietet wenig Nutzungsmöglichkeiten", so Strauss.

Dazu hatte vor allem Christa Heyer, die Leiterin der gegenüber liegenden LRS-Privatschule, einige Ideen. Sie möchte hier künftig mit ihren Schülern die Pausen verbringen, sitzen, spielen. Der Platz, der in heißen Sommern angenehmen Schatten bietet, soll möbliert, die Platzdecke erneuert, für Boule-Spieler ein Feld abgesteckt werden.

Ein Dorn im Auge vieler Bürger ist die "Müllecke" am Cap Horn mit der Kaiser-Wilhelm-Statue, die sich einst auf dem Alten Markt befand. Hier möchte die Stadt das Wohnumfeld aufwerten, ein Platzrondell mit Bänken rund um das Denkmal wird künftig den Mittelpunkt des Platzes bilden und zum Verweilen einladen. Eine Hecke — Vorschläge dazu kamen aus der Runde — soll den Platz nach historischem Vorbild wieder einrahmen.

Bei der Kreuzherrenstraße geht es vor allem darum, den Verkehr zu verlangsamen. Die Frage nach der Umkehrung der Einbahnregelung wurde negativ beantwortet: Dann würde sich dort ein Schleichweg zwischen dem Alten Markt und dem Ostwall ergeben, der so nicht erwünscht sei.

Mit der Neugestaltung der Bürgersteige und Verengung der Fahrbahn soll die Wohnqualität und die Sicherheit der Kreuzherren-Schüler verbessert werden.

(RP)
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