Viersen Erneut Sondierungsbohrungen nach Verdacht auf Fliegerbombe

Viersen · Möglicherweise hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf einen weiteren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

Zumindest hat man nach einer erneuten Auswertung von Luftbildern aus dem Krieg mit verbesserten technischen Methoden einen sogenannten Verdachtspunkt festgestellt. Darum beginnen am Montag, 8. September, die Sondierungsarbeiten im Bereich Eichelnbusch/Bahnhofstraße/Viktoriastraße. Sie sollen bis Freitag, 12. September, dauern.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst betont aber, dass nur möglicherweise "Kampfmittel", etwa eine nicht detonierte Fliegerbombe, dort liegen könnten. Oft bestätige sich ein solcher Verdacht nicht. Um Gewissheit zu erlangen, wird darum sondiert. Dabei bohren Mitarbeiter eines vom Kampfmittelbeseitigungsdienst beauftragten Fachunternehmens eine Vielzahl von Löchern in das Erdreich. In diese wird eine Sonde herabgelassen, die auf metallische Gegenstände im Boden reagiert.

Diese Arbeiten, die auch in Viersen bereits an vielen Punkten stattfanden, bergen keine Gefahr für Anwohner und Passanten. Soweit Absperrungen errichtet werden, dienen diese nur dazu, die Arbeiter und die Arbeitsstelle zu sichern. Die Anwohner wurden bereits mit einem Anschreiben der Stadt informiert. Während der Dauer der Sondierung ist ein Informationstelefon (Bandansage) unter der Rufnummer 02162 101666 geschaltet. Die Ansage wird je nach Fortschritt der Arbeiten und bei Bedarf aktualisiert.

Aktuelle Meldungen gibt es auch im Facebook-Auftritt der Stadt Viersen im Internet unter www.facebook.de/viersen.de. Zudem werden während der Arbeiten stets Mitarbeiter der Stadt am Ort sein. Sollte sich aus dem Ergebnis der Sondierung die Notwendigkeit weitergehender Untersuchungen ergeben, wird die Stadt Viersen dies sofort bekanntgeben. Gleiches gilt für den Fall, dass es keine verdächtigen Messergebnisse gibt.

(RP)
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