Viersen Fenster gegen Einbruch und Feuchte

Viersen · Mit den richtigen Fenstern können Hausbesitzer nicht nur Schimmel, sondern auch Einbrecher draußen halten. Darum ging es gestern im Stadthaus

 Besucher konnten sich bei der Verbraucherschutzzentrale NRW, der Polizei sowie beim Klimaschutzmanager informieren.

Besucher konnten sich bei der Verbraucherschutzzentrale NRW, der Polizei sowie beim Klimaschutzmanager informieren.

Foto: Franz-Heinrich Busch

"Welches ist das passende Fenster für mich?" Diese Frage müssen sich Hausbesitzer nicht mehr stellen, denn heute werden in Neubauten grundsätzlich die wärmedämmenden und energiesparenden Dreifach-Glas-Fenster, die zwischen den beiden Außenscheiben eine weitere Scheibe und Edelgas enthalten, eingebaut. Aber die vielen anderen Eigentümer, deren Häuser vor 1995 errichtet wurden, konnten sich gestern im Foyer des Stadthauses informieren, was sie berücksichtigen sollten.

Sind meine Fenster gegen Einbruch gesichert? Das ist die am häufigsten gestellte Frage, die die Kriminalhauptkommissare Uwe Dethlefsen und Hans-Willi Kawaters von der Kriminalprävention beim Kriminalkommissariat 1 des Kreises Viersen beantworteten: nur, wenn sie verriegelt werden können. Ein solches Fenster wollte Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) aufbrechen, es gelang ihr allerdings erst nach fünf Minuten - viel zu lange für einen Einbrecher, der meist schon nach wenigen Sekunden aufgibt.

In diesem Jahr sind die Einbrüche im Kreis Viersen um 40 Prozent zurückgegangen. Die Polizei führt das auf ihren verstärkten Einsatz zurück, aber auch auf die Bürger, die ihre Häuser nachrüsten. "Wir wollen, dass Sie sicher leben", sagte die Polizei. Sie bietet an jedem zweiten Mittwoch im Monat (18 Uhr) Gruppenberatungen bei der Kreispolizei am Mühlenberg in Dülken an.

Bei der Verbraucherzentrale NRW ging es um Energieberatung. Demnach sollte das passende Fenster eine Wärmeschutzverglasung haben, einen intakten Rahmen, vor Straßenlärm schützen - aber der Hausherr sollte auch wissen, ob ein neues Fenster zu den alten Wänden passt. Sonst drohen Feuchte und Schimmel. Die Verbraucherschützer kommen, versicherten Friedhelm Glier, Sonja Kochem und Sultan Gündogan, zur Beratung direkt nach Hause.

Auf die Möglichkeit einer finanziellen Förderung neuer Fenster durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW wiesen der Technische Dezernent des Kreises, Andreas Budde, und der Klimaschutzmanager des Kreises, Felix Schütte, hin. Wie neue Fenster eingebaut werden, weiß Robert Hellmann aus Lobberich, Obermeister der Tischlerinnung des Kreises Viersen. Er betonte, dass jede Schreinerei in der Lage sei, allen Anforderungen an die Fenster gerecht zu werden.

"Ich freue mich über das gute Zusammenspiel zum Thema Fenster", sagte Anemüller. Doch nuch wenige Besucher waren gekommen.

(flo)
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