Knapp 400.000 Euro habe die GMG aufgewendet, sagt Wirtschaftsförderer Küppers. "Vorher gab es die Stadt als Eigentümer und einen Investor als Pächter, der die elf Büroeinheiten im Haus an den Förderverein des Gewächshauses vermietet hat." Der Investor und der Förderverein, dessen Mitgliederzahl von sieben auf mittlerweile 55 gestiegen ist, hätten die Kosten für die Sanierungen mitgetragen. Ab sofort ist die Kette kürzer: Die GMG vermietet die Büros an den Förderverein, dieser vermietet wie bisher an die Jungunternehmer unter.

Seit heute gelte der Vertrag zwischen GMG und Förderverein, sagt Küppers - und seit heute müsse der Förderverein, in dem auch die GMG selbst Mitglied ist, 5000 Euro weniger zahlen als zuvor. Darüber hinaus trägt die GMG künftig die Sanierungskosten. Auf die Miete der Jungunternehmer wirken sich die neuen Besitzverhältnisse jedoch nicht aus: "Die ist mit 3,30 Euro pro Quadratmeter sowieso schon sehr niedrig", begründet Küppers.

"Die Übernahme der Maßnahme durch die GMG macht im Förderverein Mittel frei, die nun ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden können", sagt Paul Mackes, Vorsitzender des Vereins und GMG-Beiratsvorsitzender. Neue Mieter anlocken, die Gewächshaus-Unternehmer bei ihren ersten Schritten "in die Viersener Wirtschaft der Region" zu unterstützen - darum möchten sich die Mitglieder nun stärker kümmern, ergänzt Mackes. Küppers, der ebenfalls dem Vereinsvorstand angehört, fügt an: "Wir sind auch auf der Suche nach einem zweiten Objekt. Wir möchten die Gewächshaus-Idee weitertragen."

Doch zu allererst möchte der neue Eigentümer im zweigeschossigen Gewächshaus den Keller sanieren und ausbauen, außerdem Teile der Fassade erneuern.