Nach Sturm "Friederike" Jetzt wird das Wildgehege in Süchteln wieder hergerichtet

Viersen · Ob erneut Wildschweine auf den Süchtelner Höhen angesiedelt werden, steht derzeit noch nicht fest. Die Tiere waren bei dem Orkan getürmt

 Arbeiter installieren neue Zäune für das städtische Wildgehege auf den Süchtelner Höhen.

Arbeiter installieren neue Zäune für das städtische Wildgehege auf den Süchtelner Höhen.

Foto: Knappe

Die Städtischen Betriebe der Stadt Viersen haben mit der Erneuerung von Zäunen im Wildgehege auf den Süchtelner Höhen begonnen. Die Zäune im Wildgehege hatten stark unter dem Sturm Friederike gelitten. An vielen Stellen waren Bäume umgestürzt und hatten die Begrenzungen der Gehege unter sich begraben. Sowohl das Damwild als auch die Kamerunschafe waren darum zunächst auf kleinem Raum in Bereichen untergebracht, die provisorisch eingezäunt waren.

Zunächst profitieren von den neuen Zäunen das Damwild und die Kamerunschafe, deren Bewegungsmöglichkeiten sich deutlich erweitern. Das Damwild hat wieder sein altes Gehege zur Verfügung. Für die Kamerunschafe wird das ehemalige Rotwildgehege hergerichtet. Insbesondere für das Damwild bringe das erhebliche Verbesserungen, so Stadtsprecher Frank Schliffke. Die Tiere nutzten gerne Rückzugsräume, die sie im Provisorium nicht hatten.

Stadtförster Rainer Kammann berichtet, dass Menschen diese fehlende Fluchtmöglichkeit der Tiere vielfach genutzt haben, um das Damwild zu ärgern. Dass die Tiere mit Gegenständen beworfen wurden, ohne sich den Attacken entziehen zu können, sei noch das Geringste gewesen: "Es gab sogar einen Vorfall, bei dem mit Softair-Waffen auf das Damwild geschossen wurde."

Er hoffe, dass sich solche Aktionen nicht wiederholen. Im nächsten Schritt sollen die Zäune rund um das Wildschweingehege wieder aufgebaut werden. Wegen des großen Umfangs der dafür erforderlichen Arbeiten sei ein förmliches Vergabeverfahren nötig, das einige Monate dauern könne. Über die Frage, ob und in welchem Umfang wieder Wildschweine hier einen Platz finden sollen, sei noch nicht entschieden, so die Verwaltung.

Wie hoch die Kosten für die wieder aufgestellten Zäune sind, stehe ebenfalls noch nicht fest. Grobe Schätzungen gingen von einem Betrag um die 20.000 Euro aus. Einen Teil davon werde die Versicherung tragen.

(RP)
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