Viersen Modernes Haus für Löschzug Boisheim

Viersen · Die neue Feuerwache in Boisheim ist nach fünf Monaten Bauzeit etwa zwei Monate früher als geplant fertig geworden. Die Wehrleute werden sie im Oktober beziehen. Der Bau hat etwa 600 000 Euro gekostet.

Beim Löschzug Boisheim der Freiwilligen Feuerwehr Viersen steht nun der Umzug an. Früher als erwartet ist das neue Feuerwehrgerätehaus an der Dilkrather Straße 2 in Boisheim fertiggestellt worden. "Wir liegen zwei Monate vor dem Zeitplan. Die Handwerker haben gut gearbeitet, und wir hatten bei allen Fragen eine schnelle Abstimmung mit der Feuerwehr. Innerhalb von 24 Stunden fielen Entscheidungen", lobt Dr. Rüdiger Schmitz vom gleichnamigen Bauunternehmen die gute Zusammenarbeit.

Seine Firma baute die 600 000 Euro teure Wache innerhalb von knapp fünf Monaten. Der erste Baggerstich erfolgte am 28. April. In drei bis vier Wochen ist nun der Umzug des Löschzuges geplant. "Ab dem 17. Oktober wollen wir den Dienstbetrieb an der neuen Adresse scharf stellen", sagt Frank Kersbaum, Leiter der Feuerwehr Viersen.

Wie funktionell und schick die neue Heimat des Löschzuges Boisheim geworden ist, davon überzeugten sich jetzt die Vertreter der Kommunalpolitik, der Verwaltung und der Bauherr. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Löschzugführer Roland Libudda gab es einen Rundgang durch das rund 400 Quadratmeter große Gebäude, das nun von der Stadt angemietet wird - und das sofort auffällt. Die grauen Blechelemente mit dem roten Einsatz, auf dem groß zu lesen ist "Feuerwehr Viersen Löschzug Boisheim", fallen ins Auge. Ein Holzständerbauwerk bildet die Konstruktion, die mit sogenannten Sandwich-Elementen versehen wurde. Diese bestehen aus zwei Blecheinheiten, in deren Inneren sich eine Wärmedämmung befindet. So präsentiert sich die Feuerwache auch energetisch auf dem aktuellen Stand. "Unser Vordach am Eingang fehlt noch. Aber es soll in den nächsten Tagen montiert werden", sagt Libudda. Er zeigt sich mehr als zufrieden über das Feuerwehrgerätehaus. Es sei optimal, und man wolle es schnellstmöglich mit der hochmotivierten Mannschaft beleben, fügt er an. Libudda hofft, dass sich noch weitere interessierte Frauen und Männer finden, die den Boisheimer Löschzug ehrenamtlich unterstützen möchten. "Eine Traumzahl wäre ein Löschzug mit 38 bis 40 aktiven Wehrleuten, um eine verbesserte Tagesverfügbarkeit zu gewährleisten", schließt sich Kersbaum an.

Aktuell zählt der Löschzug 32 aktive Feuerwehrleute, darunter sind 29 Männer und drei Frauen.

Beim Gang durch die Wache gab es viel Lob von den Besuchern. Bis ins kleinste Detail durchdacht und mehr als nur funktionell hieß es. Die großzügigen Umkleiden für Frauen und Männer samt der jeweiligen Sanitärbereiche, die geräumige Fahrzeughalle, das Büro und der Schulungsraum mit Küche ernteten bewundernde Blicke. Der Schulungsraum erlaubt durch eine Fensteranlage einen direkten Einblick in die Fahrzeughalle. Ein Detail, das allen positiv auffiel.

Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen sprach von einem großen Fortschritt für den Löschzug, wenn er das alte und das neue Gerätehaus miteinander vergleiche. Während sich die Feuerwehrleute jetzt auf ihren Umzug freuen, gibt es im Herbst kommenden Jahres wieder etwas zu feiern. Dann erhält der Löschzug im Rahmen des Fahrzeugkonzeptes der Stadt Viersen ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug.

(tref)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort