Viersen Schulen: Gladbach setzt auf private Sicherheitsdienste

Viersen · Im vergangenen Jahr hat es insgesamt 65 Einbrüche an Mönchengladbacher Schulen gegeben, in diesem Jahr sind es bereits 19. Zuletzt drangen Täter in der Nacht zu Freitag in die Katholische Grundschule Zeppelinstraße ein. Dort verwüsteten sie sämtliche Klassenräume, und die Schulkinder mussten am Morgen darum wieder nach Hause geschickt werden. Über die Schadenshöhe der Einbrüche, die sich über das gesamte Stadtgebiet erstrecken und nicht an Schwerpunkten erfolgen, liegen der Stadt Mönchengladbach bislang keine differenzierten Informationen vor. In der Regel handelt es sich bei den Einbrüchen um Vandalismus, Zerstörungs- und Verwüstungswut.

Das Problem geht die Stadt jetzt offensiv an: Private Sicherheitsdienste wurden beauftragt, um in den Nachtstunden auf Streife zu gehen. "Die Präsenz der Sicherheitskräfte soll der Abschreckung dienen. Uns ist bewusst, dass es keine Konzepte gegen Einbrüche an Schulen generell gibt, da Schulgebäude allein wegen ihrer baulichen Struktur besonders verwundbar sind", sagt der für Schulen und Sport zuständige Mönchengladbacher Beigeordnete Gert Fischer. "Die Verwaltung hat aber ein klares Bild, welche Schulen besonders gefährdet sind und wo die Schwachpunkte sind. So werden nach jedem Einbruch dort entsprechende Maßnahmen ergriffen, wo es sinnvoll ist", ergänzt er.

Die Schulverwaltung stehe in dieser Sache im intensiven Austausch mit Bauverwaltung und Polizei. Ebenso nimmt der Kommunale Ordnungsservice (KOS) der Stadt die Problematik mit auf seine Agenda. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten auch die Schulen im Fokus und werden entsprechend Präsenz zeigen", sagt der Mönchengladbacher Ordnungsdezernent Matthias Engel.

(RP)
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