Wegberg Das ändert sich an Wegbergs Schulen

Wegberg · An den Schulen im Wegberger Stadtgebiet stehen zu Beginn des neuen Schuljahres einige Änderungen an. Helene Neumann übernimmt die Leitung der Erich Kästner Grundschule. Der Betrieb in der Schulmensa wird fortgesetzt.

In zwei Wochen gehen die Sommerferien zu Ende und das neue Schuljahr beginnt. Eine einschneidende Änderung steht an der Erich Kästner Grundschule in Wegberg an. Helene Neumann, die bisher Schulleiterin der GGS Kastanienschule Rath-Anhoven war, übernimmt die Leitung der größten Grundschule im Stadtgebiet. Zuletzt war die Wegberger Grundschule mit dem Teilstandort Merbeck von Konrektor Rudolf Neumann kommissarisch geführt worden. Von 1985 bis 2014 war Renate Eidems Schulleiterin der Erich Kästner Schule.

Wer in Rath-Anhoven auf Helene Neumann folgen soll, ist noch unklar. "Die Stelle wird auf jeden Fall ausgeschrieben", erklärt Gerd Pint, der bei der Stadt Wegberg für das Thema Schulen zuständig ist. Ann-Kathrin Engels wird zu Beginn des neuen Schuljahrs vorübergehend die Leitung der Kastanienschule in Rath-Anhoven übernehmen.

Nachdem bereits im Jahr 2013 das Schulgebäude an der Alten Landstraße aufgegeben wurde, ist die Grundschule Klinkum mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 endgültig Geschichte. Bei einem Abschlussfest wurde die letzte verbliebene Klinkumer Klasse - der Unterricht der Grundschule Klinkum fand seit dem Schuljahr 2013/2014 an der Wegberger Grundschule statt - vom kommissarischen Schulleiter der Erich Kästner Schule, Rudolf Neumann, verabschiedet.

Auch an der Wildenrather Grundschule bringt das neue Schuljahr eine Änderung mit sich. So wird es dort in Zukunft jahrgangsübergreifenden Unterricht der Klassen eins bis vier geben. Dieses Konzept dient nach Angaben von Gerd Pint vor allem der langfristigen Standortsicherung in Wildenrath. Die Schule wird seit Mitte 2013 als Teilstandort der Katholischen Grundschule Arsbeck unter Leitung von Gisela Unland geführt. Eine ähnliche Partnerschaft sind vor zwei Jahren auch die Erich Kästner Grundschule Wegberg und ihr Teilstandort Merbeck eingegangen. Die Stadt als Schulträger hatte sich für diese Variante entschieden, um weitere Schulschließungen zu verhindern und auch kleine Schulen in den Dörfern langfristig erhalten zu können.

Nach Angaben von Gerd Pint ist zurzeit keine Schule im Stadtgebiet im Bestand gefährdet. Allerdings weist er auch darauf hin, dass sinkende Schülerzahlen genauestens beobachtet werden. Mit Sorge betrachtet er zurzeit auch die Diskussion um die mögliche Einrichtung einer Gesamtschule in Erkelenz. Das würde natürlich auch auf die Schullandschaft in Wegberg erheblichen Einfluss haben. "In Wegberg gibt es einen Ratsbeschluss und der sagt: dreigliedriges Schulsystem", sagt Pint. Um die nächsten Jahre an Wegbergs Schulen planen zu können, werde sich demnächst die städtische Arbeitsgemeinschaft "Schulentwicklungsplanung" treffen. Dieses Gremium habe sich in der Vergangenheit bewährt.

Auch baulich hat sich an Wegbergs Schulen für das neue Schuljahr einiges getan. So wurde an der Schule am Grenzlandring (Hauptschule) die Pausenhalle eingehaust und steht demnächst als größerer Veranstaltungsraum zur Verfügung. Erfreuliches weiß Gerd Pint auch zum Thema Schulmensa zu berichten: "Der Catering-Vertrag ist abgeschlossen", sagt er, nach dem Rückzug der Firma Speisezeit aus Düren übernimmt nun die Firma "Iss was" das Catering, die auch für das Catering an der Betty-Reis-Gesamtschule in Wassenberg verantwortlich ist.

(RP)
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