Wegberg Gute Resonanz auf die Premiere der Fahrradmesse

Privatverkäufer Jürgen Mirbach fasste die Vorteile eines Verkaufsmarktes vor Ort in wenigen Sätzen zusammen. "Sonst kann man sich nur über Internet oder Zeitung informieren, hier erfährt man direkt vor Ort mehr über den Zustand des Fahrrads und kann Probe fahren", sagte er auf der 1. Wegberger Fahrradmesse, auf der es neue und gebrauchte Fahrräder zu testen, sehen und kaufen gab. Interessierten hatte Mirbach bereits empfohlen, mit seinen beiden Dirt- und Mountainbikes eine Runde am Rathausplatz oder über den Burgparkplatz zu drehen, um sie auszuprobieren. "Ich finde den Markt gut", fügte er an, "in Krefeld gibt es eine Fahrradbörse schon länger, und es macht Spaß zu schauen, wie Angebot und Nachfrage sind. Es ist gut, dass Wegberg selber einen Markt initiiert hat." Mit Mirbach boten weitere Privatleute gebrauchte Erwachsenen- und Kinderfahrräder sowie Ersatzteile an.

Ausstellender Fahrradhändler war Mario Bronckhorst von "Van Bronckhorst Bikes", der mit mehreren Herstellern etwa 40 neue Modelle von "Gazelle", "Velo de Ville", "Giant" und "E-Bike" präsentierte. "Hier werden überwiegend Pedelecs ausgestellt", erzählte er, "diese verfügen über die meisten Neuerungen." Überhaupt überwiege der Anteil von Pedelecs, also der den Radler unterstützenden Modelle, mit circa 95 Prozent im Vergleich zu den verkauften E-Bikes. Räder, die ausschließlich mit Elektromotor betrieben würden, seien nur noch vereinzelt gefragt.

"Es waren heute schon relativ früh Besucher da, die nach Einzelheiten gefragt haben", ergänzte er und betonte zugleich den wichtigen Aspekt für die Umwelt, den das Fahren von E-Bikes mit sich bringe. "Nur ein Bruchteil der Energie, die beim Autofahren gebraucht wird, wird beim Fahrradfahren benötigt." 20 E-Bikes standen zur Probefahrt bereit, die allerdings kurz nach Mittag erst von zwei oder drei Besuchern ausgeliehen worden waren.

Den Fahrradmarkt nutzten zudem Vereine und Einrichtungen wie die Abteilung Radsport des SC Wegberg, die AOK sowie das "Activ Centrum", um über ihre Angebote zu informieren. Ebenso war Conny Boxberg, Vorsitzende vom "Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club" (ADFC), mit einem Stand dabei. "Wir waren überrascht und es hat uns gefreut, dass Wegberg erkannt hat, dass das Radfahren ein wichtiges Thema ist", sagte sie und wies darauf hin, dass nach einem Radkauf auch viel gefahren werden sollte. Der ADFC bietet geführte Touren für alle Aktiven an und führt im Wechsel in Erkelenz und Geilenkirchen Stammtische durch. Auf der Messe gab es zur Unterhaltung der kleinen Gäste eine elektronische Torschusswand, ein nostalgisches Karussell und Dosenwerfen.

(cole)
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