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Wermelskirchen Ab morgen anmelden für Sekundarschule

Wermelskirchen · Um 9 Uhr beginnt morgen das vorgezogene Anmeldeverfahren. Eltern, die noch Fragen haben, können sich vor Ort informieren. 75 Anmeldungen müssen nach einer Woche vorliegen, damit die neue Schule gegründet werden kann.

 Sollte es mindestens 75 Anmeldungen für die Sekundarschule geben, werden auch in Wermelskirchen Realschule und Hauptschule "zussamengeschoben".

Sollte es mindestens 75 Anmeldungen für die Sekundarschule geben, werden auch in Wermelskirchen Realschule und Hauptschule "zussamengeschoben".

Foto: Schwarze-Blanke

Die Eltern der Viertklässler haben es nun selbst in der Hand. Sie entscheiden, ob die Sekundarschule Wermelskirchen im Sommer an den Start geht. Um 9 Uhr beginnt morgen das vorgezogene Anmeldeverfahren. 75 Anmeldungen müssen bis kommenden Freitag vorliegen, damit die neue Schule gegründet werden kann. Herbert Schiffmann, Berater der Stadtverwaltung im Sekundarschulprozess, ist optimistisch, dass genügend Eltern ihre Kinder anmelden werden — zumal sich bei der Befragung 182 Eltern positiv zur Sekundarschule geäußert hatten.

Er macht aber gleichzeitig auch noch einmal deutlich, dass die Eltern nun eine verbindliche Entscheidung treffen müssen. Es habe in den vergangenen Wochen mehrere Anfragen von Erziehungsberechtigten gegeben, ob sie ihre Kinder auch zu einem späteren Zeitpunkt noch an der Sekundarschule anmelden könnten. "Die Sicherheit, dass sie dann noch einen Platz bekommen, kann man niemandem geben", betont Schiffmann. Wer möchte, dass sein Kind auf die Sekundarschule gehe, sollte es in der kommenden Woche anmelden. Denn: Je nach Anmeldezahl werde die Zahl der Eingangsklassen festgelegt. Sollte dann die maximale Schülerzahl pro Klasse erreicht sein, könne kein Schüler nach dem vorgezogenen Anmeldeverfahren mehr aufgenommen werden, berichtet Schiffmann.

Was ihm wichtig ist: Während der Anmeldezeiten in der Hauptschule (siehe Info-Box) können sich Eltern, die noch unentschlossen sind und Fragen haben, bei Fachleuten vor Ort informieren. Das Team sei noch einmal vergrößert worden. Neben Uwe Spindler, dem Leiter der Sekundarschule in Lohmar, hat die Bezirksregierung laut Schiffmann auch Dietmar Paulig, den Wermelskirchener Politiker der Grünen und Leiter der Hauptschule in Radevormwald, als Ansprechpartner für das Anmeldeverfahren bestimmt. Dass Dietmar Paulig dabei ist, freut Schiffmann. "Er kennt die Region und hat in Radevormwald am Sekundarschulkonzept maßgeblich mitgearbeitet." Zudem seien zu den Hauptzeiten auch zwei Sekretärinnen im Einsatz, die Anmeldungen entgegennehmen. Und an drei Terminen seien auch Vertreter der Schulleitung des Gymnasiums vor Ort, die ebenfalls Beratungsgespräche anbieten für Eltern, die sich noch nicht zwischen Gymnasium (G8) und Sekundarschule (G9) entschieden haben.

Schiffmann macht noch einmal deutlich, dass in dem gesamten Prozess die Eltern mitgenommen werden sollen. "Wir möchten sie nicht überreden, sondern überzeugen. Sie sollen ihre Kinder mit einem guten Gefühl anmelden." Daher sei laut Schiffmann auch der Standard-Anmeldebogen etwas erweitert worden. Eltern können dort zum Beispiel angeben, welche Interessen die Kinder haben oder mit welchen anderen Kindern sie gerne in eine Klasse gehen würden. "Wir möchten eine personenzentrierte Schule schaffen. Dabei setzen wir auf direkte Kommunikation. Eltern und Kinder sollen mitgenommen werden — und das muss später auch umgesetzt werden." Dafür werde er sich einsetzen. Die Stadt habe signalisiert, dass er im Falle einer Gründung im ersten Jahr im Hintergrund weiterhin beratend zur Verfügung stehen solle. Auch Schiffmann kann sich das gut vorstellen. "Der Prozess ist spannend und macht mir viel Spaß." Am 14. Februar steht fest, ob die Pläne für die Sekundarschule in die Tat umgesetzt werden können.

(RP)
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