Wermelskirchen Es gibt kein Hitzefrei in der sonnigen Schulstartwoche

Wermelskirchen · Kaum sind die Sommerferien vorbei, wird es heiß in Wermelskirchen. Heute soll es 31 Grad geben, morgen sogar noch ein Grad mehr. Hitzefrei können die Schüler trotzdem nicht erwarten.

Klingt unfair, hat aber einen für die Kinder erfreulichen Grund: In der Schulstartwoche gibt es meist eh verkürzten Unterricht.

An der Städtischen Hauptschule standen gestern drei Schulstunden an, heute und morgen sind es lediglich vier. Schulleiter Gebhard Lehr: "Da der Unterricht in der Startwoche ohnehin verkürzt ist, stellt sich die Frage nach Hitzefrei gar nicht." Auch an der Sekundarschule dauert der Unterricht diese Woche lediglich bis 12.15 Uhr an. "Das können die Schüler aushalten", sagt Schulleiter Dietmar Paulig. Bei längerem Unterricht müsse man das anders bewerten. "In den Klassenräumen zum Süden raus, wo die neuen Fünfer untergebracht sind, wird es schon sehr heiß", erklärt er. Hält die Hitze an, könnte es nächste Woche daher Hitzefrei geben. "Wenn die Luft in den Räumen steht und die Kinder mit rotem Kopf dasitzen, kann der Unterricht nicht fortgeführt werden", sagt Paulig.

Laut Regelung des Bundesministeriums entscheiden Schulleiter bei großer Wärme in den Schulräumen selbst, ob Hitzefrei vergeben wird. Anhaltspunkt ist eine Raumtemperatur von mehr als 27 Grad. Bei weniger als 25 Grad ist Hitzefrei nicht zulässig. An diese Vorgabe hält sich die Städtische Realschule strikt. Noch sei es in den Räumen relativ kühl", heißt es im Schulsekretäriat.

Das gilt dank des großen Baumbestands auf dem Außengelände auch für die Räume der Waldschule. "Sollte es den Kindern aber zu warm werden, gehen wir lieber raus und verbringen den Schultag im Schatten auf dem Schulhof, anstatt Hitzefrei zu geben", sagt Schulleiterin Dagmar Strehlow-Toussaint.

(beaw)
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