Wermelskirchen Konzert bringt den "unbekannten Bach" näher

Wermelskirchen · Zum Reformations-Jubiläum morgen, Mittwoch, erklingt im Altenberger Dom die Lutherische Messe in G-Dur. Weihnachtsoratorium, Brandenburgische Konzerte, Matthäuspassion ... angesichts der übermächtigen Präsenz dieser allesamt zum Kanon der Musikgeschichte gehörenden Werke erscheint es kaum möglich, dass es auch heute noch Kompositionen J. S. Bachs gibt, die nur selten erklingen, die trotz ihrer hohen musikalischen Qualität im Schatten anderer Werke stehen, so die Konzertveranstalter. Eines dieser musikalischen Kleinode - die Lutherische Messe in G-Dur (BWV 236) - präsentiert die Domkantorei Altenberg in einem Festgottesdienst zum 500. Jahrestag der Reformation. Neben der großen H-Moll Messe existieren von Bach vier weitere kleine Messkompositionen. Der Komponist nannte sie schlicht Messen. Darunter verstand man in der seinerzeit üblichen Praxis evangelischer Kirchenmusik eine auf Kyrie und Gloria beschränkte Vertonung des Ordinariums. Mit klangvoller Kantatenmusik bricht Bach die liturgische Strenge des lateinischen Textes, macht ihn erfahrbar und lebendig.

Es singen und musizieren: Domkantorei Altenberg, Franziska Heinzen, Sopran, Judith Thielsen, Altm, Uwe Gottswinter, Tenor Miljan Milovic, Bass und das Neue Rheinische Kammerorchester unter der Leitung von KMD Andreas Meisner.

Mi. 31. Oktober, 12 Uhr, Altenberger Dom

(pd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort