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Heilgymnastik Qigong morgens im Stadtpark

Wermelskirchen · Noch ist es ein fremdes Bild, wenn sich morgens im Stadtpark an der Jörgensgasse einige Menschen zu Qigong-Übungen treffen. Es schaut ein bisschen so aus wie asiatische Kampfkunst in Zeitlupe. Doch vielleicht gehören die Übungen bald zum Stadtbild. Margit vom Stein hat mit einem Kurs bei der VHS begonnen und macht seit drei Jahren eine Ausbildung bei der medizinischen Gesellschaft in Bonn.

 Margit vom Stein (hinten) und Teilnehmerin Bärbel Himmelrath betreiben im Stadtpark an der Jörgensgasse Lebenspflege mit Qigong.

Margit vom Stein (hinten) und Teilnehmerin Bärbel Himmelrath betreiben im Stadtpark an der Jörgensgasse Lebenspflege mit Qigong.

Foto: Jürgen Moll

Noch ist es ein fremdes Bild, wenn sich morgens im Stadtpark an der Jörgensgasse einige Menschen zu Qigong-Übungen treffen. Es schaut ein bisschen so aus wie asiatische Kampfkunst in Zeitlupe. Doch vielleicht gehören die Übungen bald zum Stadtbild. Margit vom Stein hat mit einem Kurs bei der VHS begonnen und macht seit drei Jahren eine Ausbildung bei der medizinischen Gesellschaft in Bonn.

"Noch zwei Kurse, dann habe ich die Grundausbildung beendet", sagt sie. Viele weitere Jahre werden allerdings notwendig sein - es gilt die Weisheit: "Der Weg ist das Ziel." "Qigong" - eine geläufige deutsche Schreibweise ist auch "Chigong" - ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. "Qi" steht in der chinesischen Philosophie und Medizin für die Bewegung und die Kraft des Körpers.

"Gong" bedeutet Arbeit, Fähigkeit und Können. "Es ist kein Sport. Es gibt kein höher, schneller, weiter", erklärt vom Stein. Alle können mitmachen. Alt und jung. Auch körperliche Behinderungen sind bei den Übungen kein Problem. Vorkenntnisse werden nicht benötigt, nur ganz bequeme Kleidung sollte man tragen. Am Mittwochmorgen ist Bärbel Himmelrath die einzige Teilnehmerin im Park. "Eine Freundin hat mit ganz begeistert davon erzählt", erklärt sie, "und jetzt probiere ich das auch mal aus".

"Wer sich einige Zeit damit beschäftigt, wird Veränderungen feststellen", ist vom Stein sicher. "Die Selbstwahrnehmung ändert sich. Geist und Körper werden kultiviert, es ist eine Art Lebenspflege." Gerade in der heutigen Zeit, wo die Menschen eigentlich kaum einmal mehr zur Ruhe kommen und permanent etwas tun müssen, könnten diese Übungen helfen. Dabei ist es egal, ob die Qigong-Übungen an jedem Tag für fünf Minuten oder einmal in der Woche für eine Stunde absolviert werden.

Und ein Versuch kostet nichts. Bis zum 22. Juli, immer ab 9 Uhr, erwartet Margit vom Stein die Interessierten im Stadtpark an der Jörgensgasse. Allerdings muss dafür das Wetter mitspielen. "Es ist ein wunderbarer Platz hier unter den Bäumen", schwärmt vom Stein. "Wenn das Qigong-Angebot gut angenommen wird, könnte daraus möglicherweise ein neuer Kurs beim TuS Wermelskirchen werden. Wenn niemand kommt, mache ich die Übungen eben alleine.

Ich weiß ja schließlich, dass es mir guttut." Walter Schubert

(wsb)
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