Wermelskirchen Sanierung der Autobahnbrücke in Hünger kostet eine Million Euro

Wermelskirchen · Die von Straßen NRW gestern in der BM angekündigte Vollsperrung der Landstraße 157 in Hünger von Mitte 2016 bis Frühjahr 2017 beschäftigt die Menschen in der Stadt.

Mehrere Leser meldeten sich in der Redaktion und äußerten zum einen ihren Unmut über die monatelange Vollsperrung. Sie stellten aber auch einige Fragen - zum Beispiel ob zumindest Fußgänger, die in Bollinghausen wohnen und nach Hünger wollen, die Baustelle während der Brückensanierung passieren können.

Diese Frage konnte Laurenz Braunisch, Sprecher des Landesbetriebs, gestern auf Nachfrage der BM noch nicht beantworten. "Die genauen Pläne für die Sanierung der Autobahnbrücke liegen zurzeit noch nicht vor", sagte er, kündigte aber an, "dass wir in der Regel für alle Probleme eine Lösung finden". Es müssten in den nächsten Monaten noch viele Gespräche zwischen Straßen NRW, der Verkehrsbhörde und der Kreispolizei geführt werden. Dabei soll zum Beispiel geklärt werden, wie die offiziellen Umleitungsstrecken verlaufen und wie diese ausgeschildert werden.

Die Autobahnbrücke, über die in Hünger die Landstraße 157 verläuft, muss laut Braunisch saniert werden. Die Brücke stehe zwar sicher. "Es geht aber ums Mauerwerk, das sanierungsbedürftig ist", erklärte der Sprecher. Die Sanierung kostet insgesamt etwa eine Million Euro, teilte Braunisch mit. "Das ist kein Klacks."

Von Mitte 2016 bis etwa Frühjahr 2017 ist die Landstraße 157 komplett dicht. Die Autofahrer müssen erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Wer zum Beispiel aus der Innenstadt kommend auf die A 1 in Richtung Köln möchte, muss über die B 51 bis nach Burscheid fahren. Wer aus Richtung Remscheid kommend in Wermelskirchen von der A 1 abfährt, kann lediglich nach links Richtung Burg abbiegen. Wer aus Richtung Burg kommt, kann aber weiterhin auf die A 1 Richtung Köln auffahren. Wer aus dem Bereich Hünger in die Innenstadt möchte, muss über Pohlhausen und Preyersmühle fahren.

Neben der Großbaustelle in Hünger soll im Jahr 2017 auch in Bergisch Born - unweit der Grenze zu Wermelskirchen - an der B 51 gebaut werden. Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) werden dort einen neuen Schmutzwasserkanal verlegen. Die ersten Bauabschnitte sollen 2015 in Angriff genommen werden. 2017 könnte es dort eng werden, weil die B 51 zwischenzeitlich zur Einbahnstraße wird. Braunisch schließt aber aus, dass es dann rund um Wermelskirchen zu einem großen Verkehrschaos kommen wird. "Auch in diesem Fall werden wir uns abstimmen."

(RP)
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