Grundschule Dabringhausen-Dhünn Hindernisse für Rollstuhlfahrer - Schüler erleben Alltag mit Handicap

Wermelskirchen · Blind sein, nicht hören können, im Rollstuhl sitzen, an Krücken gehen, stark übergewichtig sein - wie fühlt man sich damit? Grundschulkinder für Mitmenschen mit einem Handicap zu sensibilisieren, hat sich Bernhard Weik von der Weik-Stiftung mit zur Aufgabe gemacht, als diese 1996 gegründet wurde. Bei dem daraus entwickelten Projekt "Ein ganz normaler Tag" erfahren Kinder an einem für sie normalen Tag, wie man mit einem Handicap umgehen kann, etwa mit einem Rollstuhl eine Bordsteinkante überwinden, mit Krücken Stufen hochgehen oder mit einer Augenbinde laufen. Einen solchen Tag erlebten jetzt die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Dabringhausen-Dhünn.

 Welche Barrieren gibt es für Rollstuhlfahrer? Die Grundschüler machten ihre eigenen Erfahrungen.

Welche Barrieren gibt es für Rollstuhlfahrer? Die Grundschüler machten ihre eigenen Erfahrungen.

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Blind sein, nicht hören können, im Rollstuhl sitzen, an Krücken gehen, stark übergewichtig sein - wie fühlt man sich damit? Grundschulkinder für Mitmenschen mit einem Handicap zu sensibilisieren, hat sich Bernhard Weik von der Weik-Stiftung mit zur Aufgabe gemacht, als diese 1996 gegründet wurde. Bei dem daraus entwickelten Projekt "Ein ganz normaler Tag" erfahren Kinder an einem für sie normalen Tag, wie man mit einem Handicap umgehen kann, etwa mit einem Rollstuhl eine Bordsteinkante überwinden, mit Krücken Stufen hochgehen oder mit einer Augenbinde laufen. Einen solchen Tag erlebten jetzt die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Dabringhausen-Dhünn.

Die Weik-Stiftung unterstützt das Projekt finanziell, in dem sie Materialien organisiert, den Förderverein der Schule unterstützt und jedem Kind ein T-Shirt stiftet, berichtet Schulleiterin Friederike Kelzenberg. An zwei Tagen konnten die Grundschüler Erfahrungen zu einzelnen Handicaps an unterschiedlichen Stationen machen. Beim Rollstuhltraining erfuhren sie, dass es zum Beispiel wichtig ist, sich beim Anfahren nach vorn zu beugen, damit der Rollstuhl stabil bleibt und nicht nach hinten kippt, erzählt Kelzenberg. "Sie haben festgestellt, dass geübte Rollstuhlfahrer selbstständig sind und oft keine Hilfen benötigen", sagt Kelzenberg. Nicht nur die Kinder, auch die helfenden Eltern und die Kolleginnen bekamen einen guten Eindruck von den vielen Fähigkeiten der Menschen mit Handicap, betont die Schulleiterin.

(ser)
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