Eigeninitiative VVV und Eltern legen neuen Fußweg an

Wermelskirchen · Für Fußgänger und besonders für die Schulkinder war es gefährlich, von der Ortschaft Dhünn-Neuenhaus zur Bushaltestelle gegenüber dem Restaurant "Jägerhof" zu gelangen. Es gab keinen Fußweg, und so mussten alle am Straßenrand auf der Fahrbahn gehen. "Morgens ist das eine vielbefahrene Straße für Berufstätige. Es gilt zwar Tempo 50, aber da hält sich niemand dran", sagt Ricarda Stöcker, Mutter von zwei Kindern. "Wir haben beim VVV (Verkehrs- und Verschönerungs-Verein) angefragt, ob man da nicht Abhilfe schaffen kann", sagt sie. Der VVV Dhünn half unbürokratisch und kurzfristig. "Bei der Stadt braucht man nicht fragen", sagt Frank Jäger, Vorsitzender des VVV, "da kommt ja nichts. Nicht zuständig oder kein Geld. Also machen wir das selbst." Da ist es gut, dass die Firma von Jäger über die notwendigen Maschinen und er selbst über die notwendigen Kontakte verfügt. In Abstimmung mit dem Kreis wurde zunächst ein Graben gezogen, um Kabel und Leitungen zu verlegen. Am Samstag entstand ein gut 250 Meter langer, nun befestigter Weg.

 Elias Stöcker (vorn) ist froh, auf einem sicheren Schulweg gehen zu können. Den legte der VVV Dhünn an: Vorsitzender Frank Jäger (r.) mit den Helfern Rolf Felder, Bjarne Hörup, Axel Eversberg und Peter Tebling.

Elias Stöcker (vorn) ist froh, auf einem sicheren Schulweg gehen zu können. Den legte der VVV Dhünn an: Vorsitzender Frank Jäger (r.) mit den Helfern Rolf Felder, Bjarne Hörup, Axel Eversberg und Peter Tebling.

Foto: Jürgen Moll

Für Fußgänger und besonders für die Schulkinder war es gefährlich, von der Ortschaft Dhünn-Neuenhaus zur Bushaltestelle gegenüber dem Restaurant "Jägerhof" zu gelangen. Es gab keinen Fußweg, und so mussten alle am Straßenrand auf der Fahrbahn gehen. "Morgens ist das eine vielbefahrene Straße für Berufstätige. Es gilt zwar Tempo 50, aber da hält sich niemand dran", sagt Ricarda Stöcker, Mutter von zwei Kindern. "Wir haben beim VVV (Verkehrs- und Verschönerungs-Verein) angefragt, ob man da nicht Abhilfe schaffen kann", sagt sie. Der VVV Dhünn half unbürokratisch und kurzfristig. "Bei der Stadt braucht man nicht fragen", sagt Frank Jäger, Vorsitzender des VVV, "da kommt ja nichts. Nicht zuständig oder kein Geld. Also machen wir das selbst." Da ist es gut, dass die Firma von Jäger über die notwendigen Maschinen und er selbst über die notwendigen Kontakte verfügt. In Abstimmung mit dem Kreis wurde zunächst ein Graben gezogen, um Kabel und Leitungen zu verlegen. Am Samstag entstand ein gut 250 Meter langer, nun befestigter Weg.

 Elias Stöcker (vorn) ist froh, auf einem sicheren Schulweg gehen zu können. Den legte der VVV Dhünn an: Vorsitzender Frank Jäger (r.) mit den Helfern Rolf Felder, Bjarne Hörup, Axel Eversberg und Peter Tebling.

Elias Stöcker (vorn) ist froh, auf einem sicheren Schulweg gehen zu können. Den legte der VVV Dhünn an: Vorsitzender Frank Jäger (r.) mit den Helfern Rolf Felder, Bjarne Hörup, Axel Eversberg und Peter Tebling.

Foto: J. Moll

Finanziert wird die ganze Aktion durch eine Sammlung bei den Anwohnern in Dhünn-Neuenhaus und durch die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder im VVV Dhünn. "Die Resonanz auf unseren Spendenaufruf war groß", sagt Stöcker. Axel Eversberg hält mit einem großen Besen die Straße sauber und Peter Tebling bedient die schwere Rüttelmaschine. Die VVV-Mitglieder haben sichtlich Spaß an der Arbeit, und immer wieder ist ein spontaner Witz zu hören. "Bis von offizieller Seite hier etwas passiert wäre, sind die Kinder ja schon verheiratet", sagen sie lachend. Sie freuen sich über eine weitere Selbsthilfeaktion.

"Im vergangenen Jahr haben wir ja schon einen Weg von Halzenberg zum Jägerhof angelegt. Ohne die Eigeninitiative gäbe es dort auch keinen Weg", sagt Eversberg. Mit Pfosten und Reflektoren wird der neue Weg optisch abgegrenzt. Ein Name ist auch schon gefunden. "Kuckuck-Weg" soll er heißen, benannt nach dem ehemaligen Friseur Siegfried Köser, der so wunderbar einen Kuckuck imitieren konnte. Der Name ist natürlich nicht amtlich, aber das stört in Dhünn nicht. Die Dorfgemeinschaft regelt so etwas selbst, denn auf einem offiziellen Wegenamen will niemand warten.

(wsb)
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