Wermelskirchen WiW-Events locken Besucher in die Stadt

Wermelskirchen · Die große Kirmes, "à la carte" oder Rock am Markt - der Stadtmarketingverein setzt auch für 2017 auf die bekannten Veranstaltungen als Besuchermagneten. Mit 2016 war der Verein zufrieden. Erfreulich: Viele Ehrenamtler packen mit an.

 Die Veranstaltung Rock am Markt hat sich mittlerweile etabliert - hier ein Foto aus dem Vorjahr.

Die Veranstaltung Rock am Markt hat sich mittlerweile etabliert - hier ein Foto aus dem Vorjahr.

Foto: Schütz

Wenn am 25. und 26. März die inzwischen siebten Wermelskirchener Gesundheitstage im Bürgerzentrum ihre Pforten öffnen, kann sich der Stadtmarketingverein WiW ("Wir in Wermelskirchen") über einen weiteren Veranstaltungserfolg freuen: "Wir haben bereits jetzt 46 Anmeldungen und damit sechs Teilnehmer mehr als beim letzten Mal. Das werden die größten Gesundheitstage, die Wermelskirchen je gesehen hat", sagt WiW-Geschäftsführer André Frowein. Er und Vorsitzender Dankmar Stolz werten dies als äußerst gute Vorzeichen für ein erfolgreiches Jahr 2017 für WiW. In den Planungen habe der Verein nichts gekürzt oder geändert, die bekannten Veranstaltungen von WiW würden wie gewohnt stattfinden. In diesem Jahr feiert der Marketingverein sein zehnjähriges Bestehen.

 Die große Kirmes Ende August ist der Höhepunkt im Wermelskirchener Veranstaltungskalender.

Die große Kirmes Ende August ist der Höhepunkt im Wermelskirchener Veranstaltungskalender.

Foto: Moll

Für deutliche Veränderungen gäbe es auch keinen Grund, schließlich seien im vergangenen Jahr alle Aktionen mehr als erfolgreich über die Bühne gegangen: "Wir sind mit 2016 extrem zufrieden. Richtig toll ist, dass wir uns auf immer mehr ehrenamtlichen Einsatz stützen können. Dieser Trend sieht ja anderswo ganz anders aus", bilanziert der 47-jährige Stolz das vergangene Jahr. Und Frowein (35) ergänzt: "Immer mehr Leute hängen sich rein, das ist ein Riesen-Batzen Identifikation vorhanden."

Das zehnjährige Bestehen wollen die WiW-Verantwortlichen mit einem Grillfest feiern: "Wir haben über die mögliche Ausgestaltung von Feiern gesprochen und uns für das Grillfest entschieden. Es wird eine bodenständige Aktion, die rustikal und locker den Austausch zwischen den Aktiven rund um WiW pflegen soll", erläutert Stolz. Es seien ja nur zehn Jahre, vor etwa fünfeinhalb Jahren habe der Verein kurz vor dem Aus gestanden.

 Kulinarische Leckereien zu "à la carte" - hier 2016 am Waffelstand des angehenden Abiturjahrgangs.

Kulinarische Leckereien zu "à la carte" - hier 2016 am Waffelstand des angehenden Abiturjahrgangs.

Foto: Schütz

Im vergangenen Jahr hatten 30 WiW-Aktive erstmals beim Rosenmontagszug in Dabringhausen mitgemacht und mit entsprechenden Kostümen die Werbetrommel für den Weihnachtsmarkt gerührt. In diesem Jahr wird es eine Neuauflage geben, voraussichtlich mit dem Thema "Rock am Markt".

"In 2016 ist unser Vorhaben, uns ehrenamtlich an städtischen Ausschüssen zu beteiligen, nicht so angekommen, wie gedacht. Wir respektieren diese Entscheidung. Wir sind nicht beleidigt, die Politik sollte schon überlegen, wie man auf uns zugeht. Einladungen in die Fraktionen nehmen wir gerne wahr, auch wenn es aufwendiger ist", sagt Stolz.

 Der Nikolausumzug mit hunderten Kindern ist der Höhepunkt des Weihnachtsmarktes.

Der Nikolausumzug mit hunderten Kindern ist der Höhepunkt des Weihnachtsmarktes.

Foto: Moll

Mangels ausreichender Besucherzahl sei das Konzert mit der Band "Sahnemix" im Bürgerzentrum (Ende 2015) ein wirtschaftlicher Flop gewesen. "Das war für uns ein Signal zur Vorsicht", kommentiert Stolz.

Der WiW-Vorsitzende unterstreicht: "Wir müssen gar nichts und wollen viel. Unsere Veranstaltungen sind Tourismusförderung, weil sie Leute in die Stadt bringen." Etwa ein Drittel der Besucher kämen von auswärts nach Wermelskirchen.

Mit Sorge blicken Stolz und Frowein auf die Entwicklung des Loches-Platzes: "Stillstand ist ein Problem. Da muss Planungssicherheit für alle her, denn der Loches-Platz ist ja auch für die Entwicklung im Umfeld wichtig. Da muss etwas gebaut werden, was Wermelskirchen wettbewerbsfähig hält und ein zusätzliches Angebot bringt." Eich, Kölner und Carl-Leverkus-Straße dürften nicht kaputtgemacht werden, meint Stolz und fügt an: "Es darf in Wermelskirchen nicht der Fehler wie in Hückeswagen passieren, wo sich alles auf den Etapler Platz konzentriert und gleichzeitig die Islandstraße ausblutet." Langwierige Prozesse würden Investoren abschrecken, befürchtet der WiW-Vorsitzende.

(sng)
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