Schermbeck Chancen für den Anschluss ans schnelle Internet wachsen

Schermbeck · 80 der erforderlichen 100 Verträge wurden inzwischen geschlossen, am Samstag konnten sich die Bürger erneut informieren.

"Wir sind schon auf der Zielgeraden", freut sich Bürgermeister Mike Rexforth über die Resonanz der Brichter Bürger auf das Angebot der "Deutschen Glasfaser" (DG), den Ortsteil an das wachsende Glasfasernetz der Gemeinde Schermbeck anzuschließen.

Am Samstagmorgen kam Rexforth zum Informationsstand an der Brichter Baumschule Wüstemeyer, um in Gesprächen mit Standbesuchern für einen Vertragsabschluss zu werben. Unterstützt wurde Rexforth durch Jörg Juppien, der als SPD-Ratsmitglied für den Wahlbezirk Bricht der Sache wegen gerne den Schulterschluss mit dem Bürgermeister suchte. Als IT-Fachmann beantwortete der Brichter Günter Sprenger eine Menge technischer Fragen. Bei der zum zweiten Mal stattfindenden Info-Veranstaltung waren auch vier DG-Mitarbeiter anwesend.

Die meisten Fragen kreisten um den Anschluss eines Hauses an den Glasfaserstrang. So konnte man erfahren, dass in vielen Fällen innerhalb eines Hauses eine vorhandene Kupferleitung mitbenutzt werden kann, dass Fußbodenheizungen ebenso bei der Verlegung der Leitung umgangen werden können wie Streifenfundamente und dass meist der DG-Router reicht, wenn man nicht gerade W-Lan über mehrere Stockwerke hinweg nutzen will.

Manche Standbesucher interessierten sich mehr für die Vertragsbedingungen. Der Vertrag DGbasis kostet in den ersten 24 Monaten 34,95 Euro pro Monat und beinhaltet einen Internetanschluss inklusive einer Flatrate mit bis zu 100 Mbit/s im Up- und Download sowie den Telefonanschluss inklusive einer Telefonleitung und einer Rufnummer. Für die Bereitstellung der Internet- und Telefondienste müssen einmalig 50 Euro entrichtet werden. Dieser Betrag wird allerdings entlassen, wenn man kostenpflichtige DGTV-Optionen bucht. Nach 24 Monaten belaufen sich die monatlichen Kosten auf 46,95 Euro. Man kann zu diesem Zeitpunkt allerdings seinen Vertrag kündigen und sich einen anderen Vertragspartner suchen, wobei der kostenlose Anschluss an die Glasfaser bestehen bleibt. Der Erlass der Anschlusskosten in Höhe von 750 Euro gilt nur bis zum Ende der Nachfragebündelung am 20. Februar.

"14 Verträge konnten heute abgeschlossen werden", freute sich Jörg Juppien am Ende der gut zweistündigen Informationsveranstaltung. Inzwischen haben 80 Brichter einen Vertrag abgeschlossen. "Es fehlen also nur noch 20", stellte Juppien fest. Insgesamt werden jetzt nur 100 statt ursprünglich 110 geplanten Verträge benötigt. Die Reduzierung ergab sich nach einer Veränderung des Planungspolygons.

Juppien warnt die Brichter Bevölkerung zudem vor dem Geschäftsgebaren einer Firma. Die ist derzeit in Bricht unterwegs und gibt an, im Auftrag einer ortsansässigen Elektrofirma die Verlegung der Kabel in den Häusern zu übernehmen.

(hes)
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