Schermbeck Fleischerei: Dachstuhl steht in Flammen

Schermbeck · Bei Ulfkotte in Rüste hat es gebrannt. Verletzt wurde niemand, das Haus ist allerdings unbewohnbar.

Schermbeck: Fleischerei: Dachstuhl steht in Flammen
Foto: Bei Arbeiten an einem benachbarten Flachdach hatte die Flamme eines Brenners den Dachstuhl des Wohnhauses entzündet. Daraufhin rückte die Feuerwehr aus.

Großes Feuerwehraufgebot gestern Nachmittag im Schermbecker Ortsteil Rüste: Dort stand der Dachstuhl des Wohnhauses der Landfleischerei Gerhard Ulfkotte am Rüster Weg in Flammen. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Allerdings ist der Sachschaden hoch und das Wohnhaus bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Wie hoch der Sachschaden genau ist, konnte Feuerwehrpressesprecher Martin Schulze gestern Abend auf Anfrage der RP noch nicht sagen.

Was war genau passiert? Wie Feuerwehr und Polizei gestern berichteten, ging der Alarm um 14.36 Uhr ein. "Dachstuhlbrand aus ungeklärter Ursache" - so hieß die Meldung. Daraufhin setzten sich die drei Löschzüge aus Schermbeck (Schermbeck, Altschermbeck und Gahlen) sowie ein Tanklöschfahrzeugtrupp aus Dorsten, Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes in Bewegung und versuchten, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt waren 40 Männer und Frauen im Einsatz. Gemeinsam konnten sie das Feuer in Rüste schließlich eindämmen. Genauer gesagt wurden über die Drehleiter sowie mit Strahlrohren die Brandnester bis 17 Uhr gelöscht.

Wie sich später herausstellte, hatte bei Arbeiten an einem benachbarten Flachdach die Flamme eines Brenners den Dachstuhl des Wohnhauses entzündet. Zunächst versuchten die Dachdecker, noch eigenständig mit Feuerlöschern den Brand abzulöschen. Doch als die Flammen immer größer wurden, wählten sie den Notruf.

Der Dachstuhlbrand in Rüste war gestern übrigens nicht der einzige Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr. So rückten die Blauröcke bereits um 10.30 Uhr zur Schetterstraße in Schermbeck aus. Dort alarmierten zuvor Nachbarn die Feuerwehr über eine ältere Dame, die nicht mehr aus ihrer Wohnung kommen würde. Daraufhin setzte sich der Löschzug Altschermbeck in Bewegung. "Doch noch während des Ausrückens riefen die Nachbarn erneut an und berichteten von Rauch, der aus der Wohnung strömen würde. Daraufhin wurde der Alarm erhöht und der Löschzug Schermbeck hinzugerufen", berichtet Schulze. Wie sich später herausstellte, war das Essen der Frau auf dem Herd angebrannt. Durch den Qualm war sie bewusstlos geworden. Die Wohnung wurde durchlüftet, die Dame ärztlich betreut. Weitere Schäden entstanden nicht.

(jul)
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