Wesel Großbrand bei Spedition Imgrund

Wesel · 50 Feuerwehrleute eilten gestern Vormittag nach Ginderich zu einem Großeinsatz.

 Mehr als eine halbe Stunde lang quoll der Rauch aus der brennenden Imgrund-Lagerhalle. Dann hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.

Mehr als eine halbe Stunde lang quoll der Rauch aus der brennenden Imgrund-Lagerhalle. Dann hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.

Foto: Stoffel

Eine gigantische dunkle Rauchwolke quoll gestern gegen kurz nach 10 Uhr aus einer brennenden Lagerhalle der Gindericher Spedition Imgrund. In dem Gebäude waren vor allem Salz und Kunststoffrecycling-Material gelagert. Wie es zu dem Brand kommen konnte, dazu konnte die Polizei bis zum Abend keine genauen Angaben machen. "Allerdings war die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt gefährdet", hieß es. Vermutet wird bislang, dass bei Flex-Arbeiten ein Funkenflug das Feuer ausgelöst haben könnte. Auch konnte niemand genau sagen, wie hoch der Schaden ist. Einige zehntausend Euro werden es zweifelsohne sein, denn ein Teil der Halle inklusive Dach wurden stark beschädigt. "Unsere Sachverständigen schauen sich die Sache an", so die Polizei.

Unmittelbar nach Ausbruch des Brandes, wurde die Feuerwehr alarmiert. Die war auch innerhalb weniger Minuten vor Ort, um mit insgesamt 50 Einsatzkräften das Feuer innerhalb einer halben Stunde mit Wasser und Schaum zu löschen. Was nicht heißt, dass die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Ginderich, Büderich, Wesel-Stadtmitte und die Profis der Wache zur Mittagszeit wieder zu Hause beziehungsweise bei ihren Arbeitgebern waren. "Wir sind noch damit beschäftigt, Glutnester aufzuspüren", teilte die Einsatzleitung mit.

Von dem Feuer nicht betroffen sind übrigens die noch in Bau befindliche Lkw-Waschanlage und die neue große Lagerhalle. Wie berichtet, investiert die Firma Imgrund auf einer gut 15.000 Quadratmeter großen Fläche unweit der Silos rund zwei Millionen Euro in die Erweiterung. Dass Imgrund für Esco in Rheinberg Streu- und Speisesalz transportiert, dürfte allgemein bekannt sein. Die wenigsten dürften aber wissen, dass das Unternehmen auch im Auftrag zahlreicher Großmühlen Mehle zu Großbäckereien bringt. Weitere Auftraggeber sind kunststoffverarbeitende Firmen (Transport von Spezialgranulat) und die Firma Solvay, deren Sodapulver für die Produktion von Glas benötigt wird.

(RP)
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