Hamminkeln Mühlenberg-Kinder mit Matsch-Ecke und Naschgarten

Hamminkeln · "Wasser marsch" hieß es gestern für die Mühlenberg-Kinder in Brünen. Mit einem lautstarken "Juchu" nahm eine halbe Hundertschaft fröhlicher Knirpse begeistert Besitz vom neugestalteten Außengelände. Als Magnet erwies sich die einladende MatschEcke mit einem kleinen Bachlauf – ideal für Wasserspiele im kleinen Paradies, in dem sich die Kinder auf Anhieb wohl fühlten. Und die Sonne lachte dazu. Das Glück perfekt machen das Zahlenland und der Naschgarten. Hier müssen sich die kleinen Leckermäuler aber noch ein wenig gedulden, bis die Himbeer- und Brombeersträucher was zum Naschen hergeben.

Die Initiative für den Umbau des Außengeländes des Initiativ-Kindergarten kam von den Eltern. Kathrin von Hippel und Kai Ridder – beide Mütter mit Sinn für besondere Gärten und Kindern, die Einrichtung besuchen – gründeten einen Arbeitskreis. Hier wurde eine pädagogische Idee entwickelt, damit im Garten "Menschen, Pflanzen und Tiere wie in einem Paradies einträchtig miteinander leben". Garten- und Landschaftsbauer Oliver Metzger half, die Idee mit Leben zu füllen.

Aber ohne die Hilfe von Müttern und Vätern ging's nicht. Auch die Kleinen halfen begeistert mit, am Paradies zu bauen. Im Herbst ging's bereits los. Da wurden die Mosaikfliesen für den Zahlengarten geschlagen, die den kunterbunten Zahlenweg von eins bis 20 zieren. Auf dem können Kinder die Welt der Zahl bewegend und erlebend erkunden und erfahren, dass Zahlen nicht nur was für den Kopf sind.

Erlebnispfad für gut befunden

Ergänzt wird das Draußen-Angebot durch eine Kräuterspirale. Hier können die Kinder nicht nur heimische Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie kennen- und schmecken lernen. Auch Exoten finden sich hier wie das Süßkraut, dessen Blätter wie Zucker schmecken. Durch die Hege und Pflege der Pflänzchen im Jahreskreislauf lernen die Kinder auch, Käfer, Schnecken und Regenwürmer zu beobachten.

Doch nicht nur vor der Haustür finden die Mühlenberg-Kinder ein kleines Paradies. Einen kurzen Fußmarsch entfernt, haben die Gruppen Klatschmohn und Pusteblume den Naturerlebnis-Pfad, den die Brüner Landjugend gerade nahe der Grillhütte in 72 Stunden aus dem Boden gestampf hat, getestet. Sie haben auch dort gesehen, dass es gut war. Aus dem Häuschen gerieten die Naturfreunde beim Gespräch am Buschtelefon und beim Erspähen von Krähe und Eichhörnchen mit dem Waldfernrohr.

Die Baumstämme eigneten sich prima für ein gemütliches Picknick mit lauter gesunden Sachen, sodass Kindergarten-Leiterin Susanne Wüpping nach der Erstbegehung überzeugt ist: "Wir kommen wieder, ganz bestimmt."

(RP)
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