Wesel Schuldezernent: "Für Eltern gibt es keinen Grund zur Sorge"

Wesel · Die Entscheidung über die Frage, ob künftig an der Realschule auch der Hauptschulabschluss abgelegt werden kann, ist vertagt.

 Wesels Schuldezernent Daniel Kunstleben

Wesels Schuldezernent Daniel Kunstleben

Foto: Malz

Gut eine Stunde lang hat gestern im Weseler Rathaus Dezernent Daniel Kunstleben zusammen mit Vertretern des Fachbereichs Schule, der Bezirksregierung und der Konrad-Duden-Realschule über Fragen im Zusammenhang mit der Anmeldung von Grundschülern in den weiterführenden Schulen diskutiert. Dabei kam auch das Thema zur Sprache, das, wie berichtet, derzeit viele Eltern bewegt: "Was passiert mit einem Kind, wenn es den Anforderungen der Realschule oder des Gymnasiums nicht gerecht wird?" Beim Stadtelternrat waren Anfragen wie diese in den vergangenen Wochen vermehrt eingegangen.

Unmittelbar nach Ende des Termins erklärte Kunstleben im Gespräch, dass man "nach dem kollegialen Austausch davon ausgeht, dass es zu keiner problematischen Situationen kommt, da es deutlich weniger Kinder in der Verteilung gibt als 2016. Und auch schon da gab es keine Probleme. Insofern besteht für die Eltern der Viertklässler derzeit kein Anlass zur Sorge." Auf die Frage, ob denn an der Konrad-Duden-Realschule im der Feldmark in den nächsten Jahren womöglich ein Bildungsgang ab Klasse 7 eingeführt werden soll, der zu den Abschlüssen der Hauptschule führt, sagte Kunstleben: "Es gibt keinen entsprechenden Antrag und auch noch kein Konzept. Wir werden aber bei einem erneuten Gespräch an anderer Stelle die kollegiale Beratung darüber fortsetzen." Wobei Daniel Kunstleben deutlich machte, dass man das Ziel verfolge, dass Kinder "zum Schulerfolg geführt werden können, ohne die Klasse zu verlassen".

Zwar können Erziehungsberechtigte bekanntlich die weiterführende Schule für ihr Kind nach eigenem Gutdünken wählen, doch waren sich die Gesprächsteilnehmer gestern im Grunde einig, dass man der Empfehlung der jeweiligen Grundschule folgen sollte. Bedeutet beispielsweise, dass Viertklässler mit einer Realschulempfehlung entweder an der Realschule oder der Gesamtschule angemeldet werden sollten. Hat ein Kind hingegen eine Hauptschulempfehlung, wäre die Gesamtschule wohl erste Wahl, da bekanntlich die auslaufende Martini-Hauptschule seit dem Sommer 2016 keine Fünftklässler mehr aufnimmt.

Wichtig ist es für Daniel Kunstleben noch zu erwähnen, dass in der Kreisstadt die Kapazitäten ausreichen, um alle Kinder zu einem Schulerfolg zu führen: "Was wir als Schulträger tun können, das tun wir auch."

(RP)
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