Handball HSG verliert Duell der Aufsteiger

Wesel · Handball-Verbandsligist macht beim 27:31 beim TV Geistenbeck zu viele Fehler.

Die HSG Wesel hat sich mit einer Niederlage in die Herbstpause verabschiedet. Der Handball-Verbandsligist unterlag am Samstag beim Mitaufsteiger TV Geistenbeck mit 27:31 (14:17) und offenbarte bei seiner bisher schwächsten Saisonleistung Probleme in Abwehr und Angriff. "Wir haben verdient verloren, weil wir in der Summe zu viele Fehler gemacht haben", sagte HSG-Trainer Sven Esser.

Nach einem ausgeglichenen Beginn waren die Weseler schnell mit 6:10 in Rückstand geraten. Die 6:0-Deckung, das Prunkstück der HSG in den bisherigen Partien, wackelte diesmal erheblich. Aus den "vielen kleinen Fehler", die Esser in der Abwehr erkannte, resultierten "zu einfache Gegentore". Vor allem der Geistenbecker Timo Hüpperling nutzte die ungeahnten Freiräume aus. Am Ende standen 13 Tore, davon zehn aus dem Feld, für den überragenden Akteur der Partie zu Buche. "Wir haben nie wirklich Zugriff bekommen", stellte Esser fest. Mit dem 14:17-Rückstand zur Pause sei sein Team gut bedient gewesen.

Der Angriff der Gäste, die in der ersten Hälfte noch zahlreiche freie Würfe vergeben hatten, fand nach dem Seitenwechsel gegen die variabel wie unorthodox verteidigenden Geistenbecker besser ins Spiel. So kam die HSG Wesel überhaupt erst in die Situation, die ihr Trainer später als "Knackpunkt" bezeichnen sollte. Eine Viertelstunde vor dem Ende besaßen die Weseler in doppelter Überzahl beim Stand von 22:23 die große Chance auf den Ausgleich. Doch ein technischer Fehler machte sie zunichte. Noch schlimmer: Der Gastgeber baute seine Führung danach vorentscheidend auf 26:22 aus.

"Wir haben am Ende zwar noch einmal alles versucht und auf eine offene Manndeckung umgestellt. Aber unter dem Strich war der Gegner einen Tick galliger. Die Niederlage ist sehr ärgerlich, wenn man bedenkt, dass wir mit einer Leistung wie in den ersten beiden Spielen sicherlich etwas hätten holen können. Es war aber einfach nicht unser Tag", sagte Sven Esser.

Der Coach der HSG Wesel warnte jedoch auch davor, "jetzt alles schwarz zu malen. Die Fehler können mal passieren. Wir werden die spielfreie Zeit nun nutzen, um sie schnellstens abzustellen." Nach der Herbstpause empfangen die Weseler bereits am Freitag, 24. Oktober, um 20.15 den TV Krefeld-Oppum in der Halle Nord.

HSG Wesel: Kalus, Busjan - Heffels, Timmermann (1), Kreilkamp (2), J. Gorris (11/5), Fehlemann (1), Prchala, Reinartz (2), F. Gorris (5), Nölscher (1), Walla (1), Rühl, Weber (3).

(nip)
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