Wesel St. Nikolaus: Neues Duo schließt Lücke
Wesel · Kaplan Marc Heilenkötter und Pastoral-Assistentin Lisa Höppener haben ihre Arbeit in der Großgemeinde St. Nikolaus aufgenommen. Pfarrer Stefan Sühling ist froh, dass die Gemeinde nun wieder über personelle Alternativen verfügt.
Marc Heilenkötter und Lisa Höppener sind richtiggehend begeistert von ihrer neuen Umgebung. Und das trifft sowohl auf die Stadt Wesel als auch auf die Menschen, die hier leben, zu. Der neue Kaplan und die neue Pastoral-Assistentin der Großgemeinde St. Nikolaus Wesel fühlen sich knapp zwei Wochen, nachdem sie ihre Tätigkeit aufgenommen haben, schon sehr wohl in der Hansestadt.
"Die ersten Eindrücke sind sehr positiv", sagt der 38-jährige Heilenkötter. Lisa Höppener (23) pflichtet ihm bei: "Mir gefällt die Vielfalt hier, mit dem Auesee, aber auch der Innenstadt. Und die Menschen sind sehr kontaktfreudig und offen hier." Stefan Sühling, leitender Pfarrer der Großgemeinde, ist sehr froh, dass "wir die Lücke, die nach dem Weggang von Kaplan Markus Reuther im vergangenen November entstanden ist, nun endlich geschlossen haben".
Heilenkötter ist in der Nähe von Dülmen aufgewachsen, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Kranken- und OP-Pfleger und entschloss sich anschließend zu einem Theologie-Studium. 2012 wurde er dann zum Priester geweiht und arbeitete in den vergangenen zwei Jahren als Kaplan in Borken. "Das war eine sehr volkstümliche Kirche dort. Deshalb freue ich mich nun auf die neue Herausforderung in Wesel, wo es doch deutlich städtischer zugeht", stellt Heilenkötter fest.
Seine "Entdeckungstour", wie "die Kirche hier funktioniert und wie die Menschen hier ticken", ist zwar längst noch nicht abgeschlossen. Aber die ersten Eindrücke stimmen ihn recht zuversichtlich. Das betrifft im übrigen auch seine Tätigkeit in der Gemeinde St. Nikolaus. "Teamarbeit ist mir schon sehr wichtig. Ich mag es, mit den Menschen in der Kirche gemeinsam zu arbeiten, so dass kein Gefälle entsteht und man voneinander profitiert."
Auch Lisa Höppener ist voller Vorfreude auf das, was sie als Pastoral-Assistentin in St. Nikolaus Wesel erwartet. "Meine Wünsche, in eine große Gemeinde, in ein gut funktionierendes Team zu kommen und das möglichst in der Nähe des Ruhrgebiets, haben sich bereits erfüllt", freut sich Höppener, die gebürtig aus Greven stammt, nach dem Abitur ein freiwilliges, soziales Jahr erfüllte und hiernach Religions-Pädagogik studierte. Sie möchte am liebsten das komplette Spektrum der Arbeit in der Gemeinde kennenlernen. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im schulischen Bereich. An der Gesamtschule am Lauerhaas wird sie beispielsweise ihre religionspädagogische Ausbildung weiter vertiefen.
Stefan Sühling hat festgestellt, dass das "Ende der langen Durststrecke" nicht nur in seinem Team für Erleichterung gesorgt hat. "Auch in der Gemeinde haben wir ein richtiges Aufatmen verspürt, dass wir nun in personeller Hinsicht wieder besser aufgestellt sind", sagt der Pfarrer.
