Wülfrath Zickzack-Weg ist in sechs Wochen fertig

Wülfrath · Der barrierefreie Fußweg neben dem Hallenbad verbindet die Goethe- mit der Schulstraße. Die Steigung des Ersatzes für die alte Treppenanlage beträgt maximal sechs Prozent.

 Die Arbeiten am Aufgang von der Goethe- zur Schulstraße zwischen Hallenbad und Anger-Markt schreiten jetzt zügig voran.

Die Arbeiten am Aufgang von der Goethe- zur Schulstraße zwischen Hallenbad und Anger-Markt schreiten jetzt zügig voran.

Foto: Dietrich Janicki

Ein letzter Bauabschnitt im weiten Feld diverser Aufhübschungsaktionen in der Innenstadt steht an. Im Bereich neben dem Einkaufszentrum Anger-Markt wurde seit Januar der Fußgängerbereich umgestaltet, witterungsbedingt verzögerte sich der Prozess. "Wir hatten mehr Winter als erwartet", sagt Eckhard Stielke vom Tiefbauamt der Stadt.

Eigentlich hätte bereits Ende Februar alles fertig sein sollen. "In etwa sechs Wochen soll die Baumaßnahme nun fertiggestellt sein." Das liebevoll als Zickzack-Weg bereits in den Sprachschatz der Bevölkerung aufgenommene Verbindungsstück zwischen Schul- und Goethestraße soll dann wieder begehbar sein.

Andere nahe Straßenverbindungen wie Park- und Schillerstraße, die während der Bauphase als Umgehungswege genutzt zu wurden, werden als solche nicht mehr benötigt. Dort, wo sich früher eine Treppenanlage befand und parallel dazu eine Art Radweg gewesen ist, befindet sich dann eine moderne, auch für Gehbehinderte geeignete Strecke. "Der Bereich soll barrierefrei werden."

Zuvor war das Areal wegen der großen Steigung nur unter maximaler Kraftanstrengung für Benutzer von Rollatoren oder für Rollstühle passierbar. Damit Eltern mit Kinderwagen, Gehbehinderte am Rollator sowie Rollstuhlfahrer zukünftig mühelos den Höhenunterschied bewältigen können, wurde diese Rampenanlage konzipiert und umgesetzt. Knackpunkt war, die "Neigung des Hanges fachmännisch zu überwinden". Sechs Prozent Gefälle dürfen gemäß gesetzlicher Vorgaben dabei nicht überschritten werden.

Die Lösung liegt im nun gebauten Zickzack-Weg mit einem Längsgefälle von eben jenen maximal sechs Prozent. Deshalb werden, wie es Bedingung laut Vorschrift ist, in gewissen Abständen Ruhepodeste eingerichtet. "Das ist eine etwas merkwürdige Form und ungewohnte Optik", beschreibt Eckhard Stielke den grau gepflasterten Weg. Farblich akzentuiert und abgestimmt übrigens auf den Straßenbelag der Goethestraße. Das ist die eine Strecke, denn ab Ende April wird es dann planmäßig an dieser Stelle zwei Wege geben: Den barrierefreien Zickzack-Kurs sowie einen kurzen Weg über Treppen, die die Podeste verbinden. Gabionenwände, also mit Steinen gefüllte Drahtkörper, sind außerdem vorgesehen.

Der "Streifen" zwischen Einkaufszentrum und Sporthalle/Wasser Welt soll zu einem parkähnlichen Grünzug mit viel Grün, zwei Bäumen und vielen Bänken angelegt werden. Die Kosten der baulichen Maßnahmen liegen bei etwa 250 000 Euro.

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