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Xanten Anrufer spähen Senioren aus

Xanten · Nach Trickbetrugsversuchen gibt die Polizei Tipps. Eine Leserin berichtet.

Die Anrufe kamen vermehrt am vergangenen Wochenende. Und betroffen waren ältere Menschen in mehreren Xantener Stadtteilen. "Vorsicht: Trickbetrüger", warnt die Polizei. Eine Leserin unserer Zeitung berichtet:

Der Anrufer sei höflich, aber bestimmt gewesen. Er sei von der Polizei, und in einem sichergestellten gestohlenen Pkw hätten die Kollegen einen Block mit Namen gefunden, zu der auch der der angerufenen alten Dame gehöre. Dazu sei die Anschrift vermerkt. Und dann habe da noch "Schmuck und Bargeld" gestanden. Ob sie denn so was im Haus habe, wollte der "Polizist" wissen. Und wenn ja, dann wo im Haus. Immer mehr verstrickte er die Xantenerin ins Gespräch. Als er aber mehrfach über die Frage hinwegredete, wie er denn heiße und immer auf die angezeigte und der Polizei vorbehaltene Notrufnummer 02801 110 verwiesen habe, sei sie erst verärgert und dann nachdenklich geworden, zumal der Mann Kollegen zur Beratung rausschicken wollte. Die seien in Zivil, um in der Nachbarschaft keinen Verdacht zu erwecken und die Ermittlungen nicht zu gefährden. Sie legte auf und rief die Polizei unter 110 an. Wenig später standen zwei richtige Beamte vor der Haustür. "Und die können sich - ob in Uniform oder Zivil - mit einem Dienstausweis oder eine Kripomarke ausweisen", sagt Sabine Kunst, Leiterin der Pressestelle bei der Kreispolizeibehörde in Wesel. Und: "Die Xantenerin hat alles richtig gemacht." Sie rät: - Niemals unbekannten Personen - auch wenn sie sich mit irgendeinem Namen melden, Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere Daten geben. Wir stellen solche Fragen nur nach Straftaten bei Ermittlungen und ohnehin nie am Telefon. - Niemals Unbekannten Geld oder Wertsachen übergeben. Auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, der Staatsanwaltschaft, vom Gericht oder Geldinstituten. - Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus, sollte man sich den Namen geben lassen, die örtliche Polizeidienststelle (110) anrufen und nach der Person fragen. - Warnen Sie insbesondere ältere Familienmitglieder vor Anrufen mit Geldforderungen. - Die Betrüger können bei digitalen Telefonen die Rufnummer 110 auf dem Display simulieren. Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 auf dem Display.

Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz 0281 1074420.

(RP)
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