Sonsbeck Autohaus investiert auch in die Umwelt

Sonsbeck · Nach dem Umbau: Der Sonsbecker Stefan Janßen kann jetzt auf ein "Ford-Büro mit Hebebühne" verweisen.

 Die neue Dialog-Annahmehalle von Ford Janßen in Sonsbeck: vorne Inhaber Stefan Janßen, hinten Service-Leiter Jörg Franke im Gespräch mit einer Kundin.

Die neue Dialog-Annahmehalle von Ford Janßen in Sonsbeck: vorne Inhaber Stefan Janßen, hinten Service-Leiter Jörg Franke im Gespräch mit einer Kundin.

Foto: Olaf Ostermann

Die heutige Kundin ist eine der Ersten, die die neu gebaute Dialog-Annahme-Halle im Autohaus Stefan Janßen testen wird. Kraftfahrzeugmechaniker-Meister Jörg Franke empfängt sie im Servicebüro, um anschließend mit ihr den Wagen in der Dialog-Annahme auf die Hebebühne zu fahren. Gemeinsam mit der Kundin kann der Automobil-Service-Berater so den Wagen auf zu behebende Mängel überprüfen. "In dieser Halle wird im direkten Dialog mit den Kunden das Fahrzeug nachgesehen", erläutert Stefan Janßen.

Das wurde bisher in der Werkstatthalle gemacht, anschließend wurden die Aufträge im Büro bearbeitet. Jetzt ist dieser Bereich aus dem Servicebüro in ein "Büro mit Hebebühne" ausgegliedert worden. Man kann bei der Erstellung der Reparatur- und Kostenpläne schnell noch einmal Dinge zeigen, um zu klären, ob sie mit in die Aufstellung aufgenommen werden sollen. Die Dialog-Annahme ist kostenfreier Service. Erst danach entscheidet der Kunde, ob er die Reparatur in Auftrag gibt.

Die rund 50 Quadratmeter große Halle ist nur eine von vielen Investitionen, die der Firmeninhaber in den vergangenen fünf Jahren getätigt hat. Dabei achtete Stefan Janßen besonders auf Umweltfreundlichkeit. "Wir möchten in unserem Unternehmen fortschrittlich arbeiten, innovativ sein", begründet er die Ausgaben, die sich auf rund 150 000 Euro belaufen. Neben beispielsweise entsprechenden Isolierungen und Lichtelementen in der neuen Halle hat der Kevelaerer in Beleuchtung, die Modernisierung des Ölabscheiders und Infrarot-Dunkelstrahler-Heizungen investiert. "Ressourcenschonung ist ein wichtiges Thema. Wir wissen nicht erst seit gestern, dass Erdöl endlich ist. Die Neuerungen haben wir aus Überzeugung getätigt. Ich denke dabei auch daran, was ich in Bezug auf die Umwelt meinen Kindern hinterlasse", sagt der Familienvater. So hat er das Lichtsystem in der Ausstellungshalle auf LED-Spots umgestellt, statt der Papiertücher werden in der Werkstatthalle Miet-Putzlappen verwendet, die nicht verbrannt sondern gereinigt und wiederverwendet werden. Der neue Ölabscheider separiert die einzelnen Stoffe so, dass zusätzliche Filtermatten nicht mehr notwendig sind, um das Altöl aufbereiten zu lassen. Ging vormals viel Wärme bei jedem Öffnen des Werkstatt-Tores verloren, sorgt die Infrarot-Dunkelstrahl-Heizung für deutlich weniger Wärmeverlust. "Die Infrarotwärme heizt sehr direkt und effektiv. Sie heizt die Gegenstände mit auf, die die Wärme speichern. So geht deutlich weniger Wärme verloren als bei reiner Lufterwärmung", erklärt Stefan Janßen.

Hinzu kommen viele kleine Dinge. Man achtet auf möglichst geringen Papierverbrauch, Granitsplitter sorgen dafür, dass das Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickert. Es sind Investitionen, die sich rechnen: für die Umwelt und den Betrieb.

(rim)
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