Xanten Großer Andrang beim Herbstmarkt

Xanten · Bei herrlichem Wetter kamen zahlreiche Besucher am Samstag und vor allem am Sonntag in die Xantener Innenstadt. Auf dem Marktplatz präsentierten 71 Aussteller ihre Waren. Gestern hatten außerdem die Geschäfte geöffnet.

 Kunsthandwerker Franz Cap sägte Münzmotive aus.

Kunsthandwerker Franz Cap sägte Münzmotive aus.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Xantener wissen: Wenn die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX) zu einem ihrer Märkte einlädt, dann wird es voll in der Innenstadt. Der Andrang beim Herbstmarkt am Wochenende überragte allerdings die kühnsten Erwartungen. Schon am Samstag wollte der Besucherstrom den ganzen Tag hindurch nicht abreißen. Am verkaufsoffenen Sonntag erweckte der Markt gar den Eindruck einer Massenversammlung. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen lockte es Einheimische wie Auswärtige, Jung und Alt gleichermaßen in die Innenstadt.

 Bei echtem Kaiserwetter machte der Bummel über den Herbstmarkt gestern besonders Spaß. So wurde es auf dem Marktplatz mitunter sehr voll.

Bei echtem Kaiserwetter machte der Bummel über den Herbstmarkt gestern besonders Spaß. So wurde es auf dem Marktplatz mitunter sehr voll.

Foto: armin fischer

Die Aussteller freute es. "Die Resonanz ist einfach super", sagte Karlheinz Jargon, mit der Sonne um die Wette strahlend. "Der Xantener Herbstmarkt ist immer wieder schön, aber ein Andrang wie dieses Jahr ist schon etwas Besonderes." Jargon ist mit seinen filigranen Laubsägearbeiten schon seit Jahren auf dem Markt vertreten und gehört, wie er selbst sagt, bereits zum Inventar. Mit seinen Anhängern, Bildern und Geschenkideen aus Holz sowie vielen Motiven für die Weihnachtszeit hat sich der Xantener eine breite Stammkundschaft aufgebaut. Er begeisterte die Besucher mit Vorführungen an der Dekupiersäge.

Auch Franz Cap zeigte sein Kunsthandwerk vor Ort. Der Bad Sassendorfer sägt mit einer speziellen Säge aus der Goldschmiedekunst die Bildnisse von Münzen aus aller Welt aus. Bis zu zwölf Stunden arbeitet Cap an einem Werk. Am Sonntag war es die schweizerische 20-Franken Goldmünze mit einem Bild der Helvetia. "Das ist eine großartige Arbeit", betonte zum Beispiel Markt-Gast Margot Schmitz. "Wenn man bedenkt, wie hart das Material und wie fein die Motive sind, kann man diese Präzisionsarbeit nur bewundern." Ihre Freundin Patrizia Dellmann bestätigte: "Hier sieht man Mal, wie schön manche Geldstücke doch eigentlich sind."

Auch an anderen Ständen entdeckten die Damen aus Hünxe Schönes. "Die Auswahl ist wirklich beachtlich. Vor allem merkt man, dass hier auf Qualität gesetzt wird", sagte Margot Schmitz. Gekauft wurde auch. Während sich Patrizia Dellmann ein Seidentuch und einen Blumenkranz gönnte, kaufte Margot Schmitz eine selbst gefertigte Seife mit Honigduft und Geschenkboxen. "Und wir sind noch lange nicht durch!"

Zu sehen gab es s noch eine Menge. Bunte Näharbeiten für Kinder gesellten sich zu romantischen Textilien für den Landhauslook, Nützliches für den Haushalt stand neben Dekorativem für den Garten. Geflochtene Körbe, Blumenzwiebeln, Kräuter und Gewürze waren genauso zu finden wie Accessoires aus Filz, Geschenkideen aus Papier und eine Schmuck-Auswahl, die jedem Geschmack bedient.

Kulinarisch wurden die Besucher am kleinen Markt verwöhnt. Neben Pommes, Bratwurst und süßen Leckereien gab es auch die Spezialität "Spaghetti Giorgio" des Gourmetkochs Giorgio da Lana zu probieren. Für die Kurzweil der Kinder war mit zwei Karussells und einem Quadro Bungee Trampolin gesorgt.

(beaw)
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