Xanten Sebastianus-Schützen: Ullenboom ist jetzt Ehrenstandartenträger

Xanten · Die Vertreter der 32 Schützenbruderschaften des St.-Sebastianus-Bezirksverbandes Moers haben sich zum Delegiertentag in Birten getroffen. Die Messe in der Pfarrkirche mit Bezirkspräses Pastor Theo Hoffacker wurde von den Schützen zum Thema "Unser Kreuz brennt" gestaltet.

Anschließend ging es zur Tagung ins Birtener Schützenhaus, wo die ausrichtende St.-Viktor-Schützenbruderschaft ein Frühstück anbot.

Mit einem Dank an die gastgebende Bruderschaft und ihren Brudermeister Hans-Georg Angenendt eröffnete Bezirksbundesmeister Wolfgang Mehring den Delegiertentag und begrüßte die Vertreter von aktuell 6253 Schützen im Bezirksverband. In seinem Bericht rief der Bezirksbundesmeister die Ereignisse und Höhepunkten des letzten Jahres in Erinnerung, in dessen Mittelpunkt das Bezirksbundesfest in Veen zum 90-jährigen Bestehen des Verbandes stand. Vorstandswahlen standen in diesem Jahr nicht auf der Tagesordnung.

Als Nachfolgerin für Kassenprüfer Heinz-Josef Rademacher wurde Martina Thiemann gewählt. Der auf der letzten Bezirks-Jungschützenratssitzung wiedergewählte Bezirksjungschützenmeister Julian Poster und die Bezirksfahnenschwenkermeisterin Melanie Bovie wurden bestätigt. Bezirksjungschützenpräses ist nun Pfarrer Karsten Weidisch.

Der Bezirksjungschützentag findet in diesem Jahr am 9. Mai in Xanten auf dem Fürstenberg statt, wozu auch ein Flyer erstellt wurde. Ausrichter sind die Sportschützen der der St.-Helena-Schützenbruderschaft.

Der langjährige Träger der Bezirksstandarte Winfried Ullenboom wurde aus seinem Amt verabschiedet. Als Dank überreichte Wolfgang Mehring eine St.-Sebastianus-Statue. Er wurde von den Delegierten zum Ehrenstandartenträger ernannt.

Mit Diözesanbundesmeister Peter Bullmann, dem Vorsitzenden des karitativen Ausschusses Karlheinz Kamps und dem Vorsitzendenden der Bundesorganisation Heinz-Gerd Bachus ist der Bezirksverband auch im Präsidium des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften vertreten. Wie Kamps berichtete, spendeten die dem Bund angeschlossenen Schützenbruderschaften 2014 über drei Millionen Euro für karitative und soziale Zwecke und leisteten zudem 54 000 Arbeitsstunden ehrenamtlicher Tätigkeiten. Auch die Aktion der Aufstellung von Altkleidercontainern zugunsten von Palliativstationen in Zusammenarbeit mit den Maltesern zeugt vom sozialen Engagement. Kamps berichtete über einen vor kurzem tödlich verunglückten Jungschützen, dessen Familie durch einen Schlaganfall des Vaters in Not geraten ist und ließ dafür eine Spendendose unter den Delegierten kreisen.

(RP)
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