Hagelkreuzschule Lüttingen Grundschüler pflanzen Edelkastanie

Xanten · Am Tag des Baumes am vergangenen Mittwoch machte die Klasse 3a der Hagelkreuzschule in Lüttingen einen Ausflug. Ziel war die kleine Allee vor den Toren des Archäologischen Parks in Xanten (APX). Zusammen mit Klassenlehrerin Astrid Eckers und Marianne Hilke, Museumspädagogin im APX, pflanzten sie dort eine Edelkastanie ein.

 Daumen hoch für die neue Edelkastanie am APX: Die Klasse 3 a der Hagelkreuzschule freut sich über ihren Baum des Jahres.

Daumen hoch für die neue Edelkastanie am APX: Die Klasse 3 a der Hagelkreuzschule freut sich über ihren Baum des Jahres.

Foto: Lörcks

Am Tag des Baumes am vergangenen Mittwoch machte die Klasse 3a der Hagelkreuzschule in Lüttingen einen Ausflug. Ziel war die kleine Allee vor den Toren des Archäologischen Parks in Xanten (APX). Zusammen mit Klassenlehrerin Astrid Eckers und Marianne Hilke, Museumspädagogin im APX, pflanzten sie dort eine Edelkastanie ein.

Die Edelkastanie, besser bekannt unter dem Namen Esskastanie, ist der Baum des Jahres. Entschieden hat das die Doktor-Silvius-Wodarz- Stiftung, die jährlich den Baum des Jahres kürt. Geliebt von Menschen wird die Edelkastanie vor allem wegen ihrer stärkereichen und glutenfreien Früchte, bekannt als Maronen. Sie ist nicht verwandt mit der Rosskastanie, sondern gehört zu den Buchengewächsen und wurde mindestens seit der Römerzeit in Deutschland kultiviert.

Letzteres war auch für den Archäologischen Park ausschlaggebend. "Wir pflanzen nur Bäume des Jahres, die auch mit den Römern zu tun haben", sagte Hilke. Eine Winterlinde, ein Apfelbaum und eine Eiche stehen schon dort, seit dem vergangenen Mittwoch nun auch die Edelkastanie.

Ursprünglich aus Kleinasien kommend, haben die Römer sie, so der APX, im gesamten Mittelmeerraum und bis an den Niederrhein verbreitet. Nicht nur ihre Früchte und ihr Holz wurden hier vielseitig verwendet, auch Pflanzenteile wie Rinde und Blätter fanden in der Medizin Anwendung.

Auch die Grundschüler haben in den vergangenen Tagen viel über die Edelkastanie gelernt. "Wir beschäftigen uns seit gut einer Woche mit dem Thema Edelkastanie. Die Schüler haben zuerst einmal einen Steckbrief geschrieben", sagt Klassenlehrerin Eckers. Ziel ist es aber, dass der Baum die Schüler ein ganzes Jahr lang begleitet. "Im Herbst wollen wir natürlich Maronen sammeln gehen und diese auch essen." Doch damit nicht genug: Die Klasse möchte die Maronen auch gerne zum Keimen bringen und einen kleinen Baum züchten. Hoffentlich klappt es.

Die Edelkastanie in der Baum-des-Jahres-Allee ist übrigens drei Jahre alt. In den nächsten Tagen erhält sie noch eine Beschriftung. jul

(RP)
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