Xanten Viel Abwechslung bei den Milchringern

Xanten · Volles Haus in der Brasserie Hennemann - die Milchringer machten mit ihrem Karnevalsprogramm die Session so richtig rund. Lange Reden haben bei der traditionellen Sitzung der Marienbaumer Nachbarschaft keinen Platz.

 Karl-Heinz Bosmann (links), ein geplagter Ehemann, wurde von Sitzungsleiter Hans Kurzawe getröstet und gefeiert.

Karl-Heinz Bosmann (links), ein geplagter Ehemann, wurde von Sitzungsleiter Hans Kurzawe getröstet und gefeiert.

Foto: arfi

Vielmehr geht es Schlag auf Schlag. Hans Kurzawe führte mit flotten Sprüchen durchs abwechslungsreiche Programm. Ein Sketch jagte den nächsten, ein bisschen Tanz mit der Altkalkarer Garde und später dem Tanz der Frauen aus der Puppenkiste zur Freude des Publikums, ein bisschen Schunkelei mit Holger Peerenboom und Martin Bleckmann. Tusch, und schon ist die Bühne bereit für den nächsten Programmpunkt.

21 wies die diesjährige Sitzung auf, die Beiträge waren so ganz nach Geschmack und die Begeisterung schoss dank der "Raketen" durch die Decke. Das Publikum johlte vor Freude. Schon die Begrüßung aller Aktiven sorgte für Spaß. Als Olympioniken stellten sie sich in unterschiedlichen Disziplinen ihrem Publikum vor, vom Ringer über Golfer bis hin zum Synchronschwimmer in Flossen. Es lebe der Sport, so die Botschaft. Denn auch sportlich gestaltete sich der manchmal auch deftige Schlagabtausch mit knackigen Sprüchen zwischen Männern und Frauen. Das abwechslungsreiche Programm nahm schnell an Fahrt auf, verlangte an rasanten Umbauten mit teilweise erstaunlichen Requisiten für den nächsten Programmpunkt. "Wir treffen uns im November, sprechen das Programm ab. Die Akteure proben zu Hause. Wir haben kurz vorher eine Generalprobe", verriet Helga Standtke. Das Besondere der Milchringer: Neben den Urgesteinen stand viel Jugend auf der Bühne, wie Maren Heier, die über ein Treffen der Freundinnen Lisa, Li, Si, Sa und Zu berichtete. Pussy Terror machte hingegen als "Jacqueline" Nele Bosmann, während ihr Vater Karl-Heinz wenig später den geplagten Ehemann mimte. Dass Marienbaum sich als Gemeinschaft wahrnimmt, war in den "Dönekes" mit Hans Kurzawe immer wieder zu erleben. Er berichtete über die Ereignisse in Marienbaum, etwa als Frau Schattmann zum Kränzen in der Nachbarschaft abtauchte. Auch das gehört zu den Milchringern: Ehre, wem Ehre gebührt. Unter anderem wurde Gerna Kurzawe für jahrzehntelanges Engagement geehrt wie auch Karl-Heinz Bosmann.

(sabi)
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