Herzogin erleidet Rückfall Muss Kate wieder ins Krankenhaus?

Düsseldorf · Schwangerschaftsübelkeit ist ein langes Wort. Lange dauert offenbar auch das Leiden daran, das Herzogin Kate durchleben muss. Nach einer Behandlung im Krankenhaus war sie nach Hause zurückgekehrt, jetzt droht ein Rückfall. Belastend wirkt sich wohl auch der Selbstmord einer ihrer Krankenschwestern aus.

Schwangere Kate verlässt Londoner Klinik
5 Bilder

Schwangere Kate verlässt Londoner Klinik

5 Bilder

Noch scheint der Rückfall nicht so schlimm zu sein, dass Kate wieder in die Klinik müsste. Aber Prinz William sagte immerhin schon einen offiziellen Termin ab, um bei seiner Frau bleiben zu können.

Dass es der werdenden Mutter wieder schlecht geht, soll laut offizieller Verlautbarung nicht im direkten Zusammenhang mit dem Tod einer ihrer Krankenschwestern stehen.

Jacintha Saldanha wurde in der vergangenen Woche Opfer eines Scherzanrufs einer australischen Radiosendung. Die Moderatoren hatten sich als Queen Elizabeth ausgegeben. Kurze Zeit später wurde die Schwester tot aufgefunden.

Dehydrierung droht

Ein Sprecher von Kate und William sagte allerdings, der Tod der 46-Jährigen würde dem Paar sehr nahe gehen, sie seien "tief traurig".

Kate, so der Sprecher laut Tageszeitung "Sun" weiter, könnte allerdings in Krankenhaus zurückkehren müssen, falls sie dehydriere, also ein Wassermangel auftrete. Es sei allgemein bekannt, dass ein solcher Zustand wiederkehren könne.

Prinz William sagte zu dem Leiden seiner Frau: "Ich weiß nicht, warum sie es Morgenübelkeit nennen [im Engl. spricht man von 'morning sickness']. Sie sollten es 'Den-ganzen-Tag-und-die-ganze-Nacht'-Übelkeit nennen. Sie hat das Gefühl, es würde kein Ende nehmen."

Eigentlich ist Kate am Mittwoch zur Premiere des Kinofilms "Der Hobbit" am Leicester Square in London geladen. Ob sie dort erscheint, ist derzeit mehr als fraglich.

Moderatoren entschuldigen sich

Das für den folgenschweren Scherzanruf in einer britischen Klinik verantwortliche australische Moderatorenteam hat den Tod der Krankenschwester Jacintha Saldanha zutiefst bedauert und sich reumütig gezeigt. "Ich kann nicht aufhören, daran zu denken", sagte Mel Greig am Montag unter Tränen dem australischen Sender Seven Network. Ihr Kollege Michael Christian zeigte sich ähnlich erschüttert, die Sendung des Duos wurde eingestellt.

Auch der Chef des australischen Medienkonzerns Southern Cross Austereo (SCA), zu dem 2DayFM gehört, Rhys Holleran, sagte am Montag, niemand habe die Folgen des Streichs vorhersehen können. Die Sendung der beiden Moderatoren wurde seinen Angaben zufolge eingestellt, auch Werbung für den Sender 2DayFM wurde demnach bis auf Weiteres ausgesetzt.

Holleran sagte dem Radiosender Fairfax außerdem, der Sender habe fünf Mal versucht, die Londoner Klinik telefonisch zu erreichen, um die Aufnahme des Scherzanrufs zu besprechen. Es seien angemessene Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, bevor die Aufzeichnung schließlich ausgestrahlt worden sei. Ob in der Klinik jemand erreicht wurde, ließ er offen.

Parallelen zum Tod von Prinzessin Diana

Ein Sprecher des betroffenen Krankenhauses sagte am Montag aber, mit der Klinik habe von Seiten des Senders vor der Ausstrahlung niemand gesprochen. "Das Radio hat weder mit einem Mitglied der Klinikleitung noch mit unseren Medienverantwortlichen gesprochen", sagte er.

Großbritannien hatte zutiefst schockiert auf den Tod der Krankenschwester reagiert. Im Internet zogen erschütterte Nutzer Parallelen zum Tod von Prinzessin Diana im Jahr 1997, als sie sich in Paris von Paparazzi verfolgt sah. Australiens Medien nahmen die beiden Moderatoren am Wochenende hingegen in Schutz und sprachen von "hysterischer" Schuldzuweisung in einem Moment der Trauer.

(csr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort