Dutzende in Klinik in Kuba eingewiesen Gepanschter Alkohol tötet sieben Menschen

Havanna · In Kuba sind nach Behördenangaben sieben Menschen durch den Konsum gepanschten Alkohols gestorben.

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Foto: dpa

Weitere 41 Menschen seien zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden, acht von ihnen schwebten in Lebensgefahr, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Prensa Latina am Mittwoch verbreiteten Stellungnahme der Gesundheitsdirektion von Havanna. Das verwendete Methanol sei von zwei Mitarbeitern eines staatlichen Labors gestohlen und an eine Bewohnerin der Hauptstadt verkauft worden.

Anders als Ethylalkohol, der zur Spirituosenherstellung verwendet wird, kommt Methanol vor allem in Chemielaboren zum Einsatz. Die Substanz ist "hochgiftig für den menschlichen Körper und kann zu Erblindung oder gar zum Tod führen", wie die Behörde nach dem Unglück nochmals unterstrich.

Da viele Kubaner angesichts eines durchschnittlichen Monatsverdienstes von weniger als 20 Dollar (umgerechnet 15 Euro) Lebensmittel und Getränke unbekannter Herkunft auf dem günstigeren Schwarzmarkt kaufen, kommt es immer wieder zu schweren Vergiftungsfällen in dem Karibikstaat.

(AFP)
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