Tiere werden zum Problem Gibraltar will Affen exportieren

Gibraltar · Gibraltar ist der einzige Ort in Europa, an dem es freilebende Affen gibt. Eigentlich sind die Tiere höchst beliebt - doch in den letzten Jahren sind sie zum Problem geworden. Sie werden immer mutiger und bevölkern längst nicht mehr nur den bekannten Affenfelsen, sondern auch die Stadt. Deshalb sollen einige von ihnen jetzt umziehen.

 Die Affen von Gibraltar werden zum Problem.

Die Affen von Gibraltar werden zum Problem.

Foto: dpa, A.Carrasco Ragel

Wie die britische BBC berichtet, wurden 30 Berberaffen eingefangen und sollen im Herbst in Safariparks in anderen Teilen Europas umziehen. Bis dahin sollen sie - betreut von Tierärzten - in einer Art Übergangsheim ausharren, das eigens für diesen Zweck gebaut wurde.

Für die Bewohner der Stadt - zumindest für die mit einem Hang zum Aberglauben - haben die Affen eine besondere Bedeutung: So lange auf dem Felsen Affen lebten, bleibe die Stadt in britischem Besitz, besagt eine Legende.

Doch die Affen machen es ihren Fans zuweilen schwer: Auf der Suche nach Nahrung sind sie häufig in der Innenstadt unterwegs, durchsuchen den Müll und haben keinerlei Berührungsängste mit den Menschen. Viele Einwohner der britischen Exklave empfinden manche Affen inzwischen sogar als aggressiv, haben gehörigen Respekt vor den Tieren. Schon mehrfach wurden Menschen bei Affen-Angriffen verletzt.

(jco)
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