Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Zehntausende demonstrieren auf der Straße Homosexuelle bekennen im autoritären Singapur Farbe

Singapur · Eigentlich ist Homosexualität in Singapur verboten. Trotzdem haben Schwule und Lesben in dem autoritären Stadtstaat mit 26.000 Besuchern auf einer Demo einen neuen Rekord aufgestellt.

Schwule und Lesen protestieren in pink
9 Bilder

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Es seien am Samstag 5000 mehr Teilnehmer gekommen als im vergangenen Jahr, teilten die Veranstalter mit.

Der Name "Pink Dot" bezieht sich auf einen Spitznamen Singapurs: Weil der Stadtstaat so klein ist und auf vielen Weltkarten nur als Punkt abgebildet ist, wird Singapur auch "Red Dot" - roter Punkt - genannt.

Die Menschen kamen zum sechsten Mal in rosa Bekleidung in dem kleinen Hong Lim Park im Stadtzentrum zusammen, um eine Lanze für die eigentlich verbotene schwule Szene zu brechen.

Sex zwischen Männern ist in Singapur unter Strafe verboten, aber das Gesetz wird nicht angewendet. Demos sind eigentlich auch tabu, außer in einer Ecke des Hong Lim Parks, wo Bürger - nach vorheriger Anmeldung - sich zu fast allen Themen frei äußern dürfen.

In diesem Jahr hatte der muslimische Prediger Moor Deros zu einer Gegendemo in weißer Kleidung aufgerufen, um gegen Homosexualität zu protestieren. Er wurde von dem bekannten Pastor Lawrence Khong unterstützt. Singapur sei sicher groß genug für alle, meinte Pink-Dot-Organisator Paerin Choa.

(dpa)
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