Hip-Hop-Star gründete Haiti-Stiftung Kritik an Wyclef Jeans Hilfsorganisation

Los Angeles (RPO). Der nahe der haitianischen Haupststadt geborene US-Rapper Wyclef Jean wehrt sich gegen Kritik an seiner Spendenorganisation für die Erdbebenopfer von Haiti konfontiert. Ihm war vorgeworfen worden, die Stiftung sei mit seinen Geschäften als Musiker verknüpft. Zuvor hatte Jean beim Bergen von Opfern in Haiti eigenhändig mitgeholfen.

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Diese Angriffe auf seinen Charakter und die Integrität seiner Hilfsorganisation seien für ihn unfassbar, sagte der 37-jährige, aus Haiti stammende Musiker in einer am Samstag in Los Angeles veröffentlichten Erklärung.

Jean hat dazu aufgerufen, mit einer SMS an seine Stiftung The Wyclef Jean Foundation fünf Dollar für die Erdbebenopfer in Haiti zu spenden. Zwei Millionen Dollar seien bereits zusammengekommen.

In unabhängigen Rechnungsprüfungen wurde eine enge Verknüpfung der Stiftung mit Jeans kommerziellen Geschäften gerügt. Jean beteuerte, er habe nie persönlich von der Arbeit der Stiftung profitiert. Er habe aber Geld und Zeit in beträchtlichem Umfang dafür zur Verfügung gestellt.

Zuvor hatte Jean beim Bergen von Erdbebenopfern in seiner Heimat Haiti eigenhändig mitgeholfen. "Wir haben den ganzen Tag damit verbracht, Leichen einzusammeln", sagte er dem US-Sender Fox News nach seinem Einsatz in Port-au-Prince am Donnerstag. "Es gibt so viele Tote in den Straßen, dass die Leichenhäuser voll sind, auch die Friedhöfe sind voll." Er fürchte, dass nach dem Beben vom Dienstag bis zu 500.000 Menschen zu sterben drohten. Die Lage in der haitianischen Hauptstadt sei "apokalyptisch".

(AP/AFP)
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