Amoklauf in US-Kino mit zwölf Toten Psychiaterin warnte Polizei vor "Batman-Killer"

Denver · Die Psychiaterin des mutmaßlichen "Batman-Killers" hat die Polizei vor dessen Bluttat über Mordgedanken ihres Klienten informiert. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Dokumenten hervor. Demnach hatte die Psychiaterin der Campus-Polizei der Universität von Colorado auch mitgeteilt, dass sie selbst vom mutmaßlichen späteren Täter bedroht und eingeschüchtert worden sei.

Der Todesschütze von Aurora vor Gericht
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Dem angeklagten James Holmes wird vorgeworfen, in einem Kino im US-Staat Colorado bei der Premiere eines Batman-Films im Sommer 2012 zwölf Menschen getötet und 70 weitere verwundet haben. Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag erklärt, sie werde für Holmes die Todesstrafe beantragen.

Vergangene Woche hatte Holmes angekündigt, sich im Rahmen einer Vereinbarung schuldig zu bekennen, falls er so statt eines Todesurteils eine lebenslange Haftstrafe erreichen könne. Die Staatsanwaltschaft hatte dies jedoch abgelehnt.

Laut Anklage hatte Holmes die Attacke in Aurora monatelang geplant und dafür ein Waffenarsenal angesammelt. In seiner Wohnung installierte er demnach Sprengfallen. Für den Überfall zog er sich laut Staatsanwaltschaft eine Art Polizeiuniform und Rüstung über, warf einen Gaskanister in das Kino und eröffnete das Feuer.

(ap/nbe)
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