Zwei Menschen lebensgefährlich verletzt A 4 nach schwerem Lkw-Unfall wieder frei

Kerpen · Schwerer Unfall auf der A4 bei Kerpen: Vier Lkw waren ineinander gefahren. Es gab fünf Verletzte, zwei Menschen schweben in Lebensgefahr. Die A4 war zwischen Kreuz Köln-West und Kreuz Kerpen bis in die Nacht komplett gesperrt.

 Ein verunglückter LKW blockierte beide Richtungen der A4 bei Köln.

Ein verunglückter LKW blockierte beide Richtungen der A4 bei Köln.

Foto: dpa, tmk

An dem Unfall waren vier Sattelzüge und ein Auto beteiligt. Gegen 15.20 Uhr fuhr der Fahrer eines unbeladenen Tanklastzuges aus Belgien die A4 in Richtung Aachen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand übersah er zwischen der Raststätte Frechen-Nord und dem Kreuz Kerpen das Ende eines Staus und fuhr auf das Heck eines weiteren belgischen Sattelzuges auf, meldet die Polizei.

Dieser prallte auf einen dritten Sattelzug aus Belgien und stürzte um. Der Lkw, der den Unfall verursachte, wurde nach links gedrückt, durchbrach die Betonschrammwand am Mittelstreifen und fing Feuer. In den nun quer stehenden Tanklastzug prallten im weiteren Verlauf ein polnischer Sattelzug und ein Pkw Mercedes.

Bei der Kollision wurden zwei Lkw-Fahrer lebensgefährlich, drei weitere Personen leicht verletzt.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die A 4 zwischen dem Kreuz Kerpen und dem Kreuz Köln-West in beide Fahrtrichtungen bis in die Nacht hinein voll gesperrt. Erst am Dienstagmorgen nach zwölf Stunden Vollsperrung konnte die A 4 wieder freigegeben werden. Die Bergung der Fahrzeuge habe länger gedauert, weil ein Lastzug zehntausend Liter Fettsäurereste geladen hatte, sagte ein Polizeisprecher. Diese mussten erst von einer Spezialfirma abgepumpt werden, bevor Bergungsarbeiten und Säuberungsmaßnahmen beginnen konnten. Zeitweise staute sich der Verkehr auf einer Länge von 23 Kilometern.

(hav)
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