Busunglück auf der A9 Zweiter Fahrer rettete viele Menschen aus Unglücksbus

Bayreuth · 18 Menschen starben beim Busunglück auf der A9 in Oberfranken. Es hätte noch mehr Tote geben können, wenn der Ersatzfahrer nicht reagiert hätte.

 Der ausgebrannte Bus nach dem Unglück

Der ausgebrannte Bus nach dem Unglück

Foto: dpa, htf sja

Bei dem schweren Busunfall in Oberfranken mit 18 Toten hat der auf dem Beifahrersitz sitzende zweite Busfahrer eine noch größere Katastrophe verhindert. "Der beherzte Einsatz" des Manns dürfte zahlreichen Fahrgästen das Leben gerettet haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der 43-jährige Mann habe nach dem Unfall geistesgegenwärtig manuell die Türen geöffnet und etliche Fahrgäste aus dem Bus geholt und in Sicherheit gebracht.

Noch immer unklar ist, warum der Busfahrer auf einen am Stauende stehenden Sattelzug auffuhr. Die Ermittlungen dazu liefen noch. Nach wie vor gehen Polizei und Staatsanwaltschaft auf Grundlage einer vorläufigen Einschätzung von Gutachtern davon aus, dass der Bus erst durch die Kollision in Brand geriet.

Neben den 18 Toten hatte es 30 Verletzte gegeben. Von diesen befinden sich eine Woche nach dem Unfall noch sechs im Krankenhaus. Vier seien nach wie vor auf der Intensivstation, ihr Zustand sei aber stabil.

(veke/afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort