Legehennen-Betrieb in NRW Erhöhte Dioxin-Werte in Fleisch und Eiern

Düsseldorf (RPO). In Nordrhein-Westfalen sind in einem Legehennen-Betrieb erhöhte Dioxin-Belastungen sowohl bei den Eiern als auch in Geflügelfleisch entdeckt worden. Dies teilte am Donnerstag das Landes-Verbraucherministerium in Düsseldorf mit.

In einem Fall hätten die ermittelten Werte um das Vierfache über dem zulässigen Grenzwert gelegen. Der betroffene Betrieb befinde sich im Kreis Soest. In hoher Dosierung kann Dioxin Krebs auslösen.

Ursache der erhöhten Dioxin-Belastungen ist offenbar verseuchtes Futtermittel. Mindestens neun Mischfutterunternehmen in Hamburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen haben nach vorläufigen Erkenntnissen über mehrere Wochen mit Dioxin verunreinigte Fette erhalten, die als Futterzusatzstoffe genutzt wurden.

"Für uns ist derzeit nicht klar, ob es sich um ein menschliches Fehlverhalten oder um Vorsatz handelt, dass Dioxin belastete Futterzusatzstoffe in den Verkehr gekommen sind", erklärte Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne).

(AFP/awei)
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