Kinder fanden Mädchen im Gebüsch Sechsjährige nach Angriff im künstlichen Koma

Upgant-Schott · Drei Kinder finden ein schwer verletztes sechsjähriges Mädchen an einer Grundschule. Für die Ermittler steht fest: Es wurde Opfer einer Gewalttat.

 Das Mädchen wurde schwer verletzt an einer Grundschule gefunden.

Das Mädchen wurde schwer verletzt an einer Grundschule gefunden.

Foto: dpa, jol kno

Ein sechsjähriges Mädchen liegt nach einem Gewaltverbrechen in Niedersachsen im Koma. Drei spielende Kinder hatten es schwer verletzt in einem Gebüsch auf dem Gelände einer Grundschule in der Gemeinde Upgant-Schott entdeckt.

Ein Unfall sei auszuschließen, teilte die Polizei im ostfriesischen Aurich am Freitag mit. "Es wurde mit massiver Gewalt auf den Körper des kleinen Mädchens eingewirkt." Die Ermittler sprachen von "multiplen Verletzungen" am Oberkörper und am Kopf.

Zu Tatverdächtigen sagten die Ermittler noch nichts. "Derzeit sind die Kriminaltechniker mit vollem Programm im Einsatz", erläuterte Oberstaatsanwalt Klaus Visser. Wie die Polizei mitteilte, befand sich das Kind am Freitag weiter in einer Klinik. Es wurde nach dem Fund am Donnerstag in ein künstliches Koma versetzt.

Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist groß. Auf dem Spielplatz des öffentlich zugänglichen Schulgeländes lagen am Freitag Blumen. Auf einer roten Laterne stand: "Alles Gute kleine Maus. Werde schnell wieder gesund."

Zwei Jungen und ein Mädchen hatten die Sechsjährige am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr an der Grundschule im knapp 4000 Einwohner zählenden Upgant-Schott entdeckt. Die Kinder im Alter zwischen neun und elf Jahren holten sofort Hilfe. Die Sechsjährige war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr ansprechbar.

(dpa)
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