Dokumentation Die Qualen der Massentierhaltung

Die Deutschen lieben Schweinefleisch. 2013 wurden fast 60 Millionen Tiere geschlachtet und verarbeitet. Gleichzeitig hat die Schweinehaltung einen miserablen Ruf, vor allem die konventionelle Massentierhaltung. Wie passt das zusammen? Dieser Frage geht die Dokumentation "Armes Schwein?" von Sven Jaax nach.

Fotos aus "Deutschlands Ferkelfabriken"
8 Bilder

Fotos aus "Deutschlands Ferkelfabriken"

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Die Macher wollen wissen, ob es den Schweinen hierzulande wirklich so schlecht geht. Wenn Tausende Tiere auf einem Großbetrieb leben, müssen sie dann zwangsläufig leiden? Der Film folgt dem Lebensweg eines "ganz normalen" Schweins, von der Besamung bis zur Zerlegung nach der Schlachtung, und beantwortet die Frage, ob mit industrieller Tierhaltung gesundes Fleisch produziert werden kann. Heinrich und Nadine H. sind stolz auf ihre Arbeit als Schweinehalter. Sie haben über 1 200 Sauen, ihr Betrieb gehört zu den großen Ferkelhöfen in Niedersachsen. Begrenzter Platz, kontrollierter Medikamenteneinsatz, kupierte Schwänze und geschliffene Ferkelzähne gehören für die Familie zu den notwendigen Kompromissen bei der Züchtung, um den enormen Bedarf an Fleisch auf dem Markt zu decken. Sie haben jedoch keinen Zweifel daran, dass es ihren Tieren gut geht. Trotzdem werden die Ferkelzüchter immer wieder als Tierquäler angegriffen. Zu Recht? dpa

"Armes Schwein?", SWR, 20.15 Uhr

(RP)
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