Fünfte Staffel US-Serie "Prison Break" kehrt zurück

Düsseldorf · Der US-Sender Fox hat offiziell bestätigt, dass für 2016 eine fünfte Staffel der Ausbrecher-Serie geplant ist. Auch Hauptdarsteller Wentworth Miller alias Michael Scofield ist wieder dabei.

 Die US-Serie "Prison Break" kehrt für eine fünfte Staffel zurück. Dieses Bild stammt aus der letzten, vierten Staffel.

Die US-Serie "Prison Break" kehrt für eine fünfte Staffel zurück. Dieses Bild stammt aus der letzten, vierten Staffel.

Foto: RTL

Genau wie die Terror-Serie "24" bekommt nun auch "Prison Break" einen neuen Auftritt spendiert. Nachdem das Gefängnisdrama eigentlich 2009 mit der vierten Staffel und einem abschließenden TV-Film zu einem offiziellen Ende gekommen war, hat der US-Sender Fox nun zehn packende Episoden bestellt, die ab 2016 im amerikanischen Fernsehen laufen sollen.

 Auch Hauptdarsteller Wentworth Miller alias Michael Scofield wird in der neuen Staffel wieder dabei sein. (Archivbild von 2013)

Auch Hauptdarsteller Wentworth Miller alias Michael Scofield wird in der neuen Staffel wieder dabei sein. (Archivbild von 2013)

Foto: dpa, Franck Robichon

Für Fans besonders überraschend: Auch die Hauptdarsteller Wentworth Miller und Dominic Purcell (kann man kennen, muss man aber nicht) werden dabei sein, obwohl Millers Figur Michael Scofield eigentlich am Ende der Serie ums Leben kommt. Nach Angaben der Geschäftsführung des Senders gäbe es für die Rückkehr eine "logische und glaubwürdige Erklärung". Die Handlung der Mini-Serie soll ein paar Jahre nach dem Ende von "Prison Break" einsetzen und einen deutlichen Eventcharakter besitzen. Das überraschende Revival ist laut Fox auch Netflix zu verdanken, wo das Gefängnisdrama mit Suchtpotenzial zu den erfolgreichsten Serien in der Bibliothek zählt.

Michael Scofield ist in "Prison Break" kein Krimineller, sein Bruder Lincoln Burrows (gespielt vom Muskelprotz Purcell) auch nicht. Trotzdem sitzen beide im Knast. Weil Lincoln ein Mord in die Schuhe geschoben wurde und er jetzt auf seine Hinrichtung wartet, überfällt Michael eine Bank. Sein Plan sieht vor, sich festnehmen zu lassen und ins gleiche Hochsicherheitsgefängnis zu kommen, um seinen Bruder zu befreien.

Das klingt wenig erfolgversprechend, ist jedoch bis ins kleinste Detail ausgeklügelt — denn Michael war einst als Ingenieur am Bau des Staatsgefängnisses beteiligt und hat sich die kompletten Bauzeichnungen auf den Oberkörper tätowieren lassen. Und das sind nur die Details zu der Story, die in Staffel eins im Mittelpunkt steht.

Die Serie fesselt wegen ihrer durchgehenden Handlung ohne Verschnaufpause mit einem Cliffhanger am Ende jeder Folge. Sie macht süchtig wegen unmöglich erscheinender Vorhaben. Und sie ist spannend, weil der Zuschauer so gut wie alles über die ausbruchswilligen Insassen erfährt, mit ihnen mitfiebert, Sympathien und Antipathien entwickelt. So albern sich dabei einige Stationen des Fluchtplans und der weitere Werdegang der beiden Brüder in einer sachlichen Beschreibung anhören, so akzeptabel sind sie für den Zweck der Serie, ein Thriller zu sein, bei dessen Ansicht das Wohnzimmersofa durchgescheuert wird.

"Prison Break" - die vierte Staffel
2 Bilder

"Prison Break" - die vierte Staffel

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Ja, Michael Scofield wird für die fünfte Staffel wieder von den Toten auferstehen. Aber echte Thriller-Fans wissen, dass Logik eine überholte Tugend ist, die zugunsten von Spannung eingetauscht werden darf. In diesem Sinne: Es darf gerne wieder ausgebrochen werden!

(RP)
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