Morgen startet bei Sat.1 die zweite Staffel der Backshow. Nach vier Folgen wird am 17. Dezember Deutschlands bester Hobbybäcker ermittelt. Zehn Kandidaten, die Sätze sagen wie "Backen ist besser als Sex" oder "Backen ist mein bester Freund", wurden - angeblich - deutschlandweit bei Castings ausgesucht.

Das Vorbild der Sendung kommt aus Großbritannien. "The Great British Bake Off" startete 2010 zunächst auf BBC Two. Wegen der guten Quoten wechselte die Sendung im vergangenen Jahr zu BBC One: 12,3 Millionen Zuschauer verfolgten das Finale. Und "Das große Backen" kopiert fast alles: die Kulisse in einem weißen Zelt in einem Schlosspark, die Parade der pastellfarbenen "Kitchen Aid"-Maschinen und den Hang zu üppigen Dekoration mit Fondant und Frosting. Nur entwickelt die Sendung einfach nicht den Charme des Originals. Die Briten sind geübt im respekt- und humorvollen Small-Talk - im deutschen Ableger sind die Interviews mitunter arg aufgezwungen, die Befragungen fast inquisitorisch.

Im vergangenen Jahr suchte Sat.1 schon einmal den besten Hobbybäcker: Zwölf Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer verfolgten die Shows immer sonntags am Vorabend. Nun lässt der Sender die strenge Kuchen-Jury am Mittwochabend ran, an dem Zuschauer zuletzt "The Taste" verfolgen konnten. Laut dem Branchendienst "Quotenmeter" erreichte die Koch-Show im Schnitt 1,8 Millionen Menschen. Mit 6,4 Prozent beim Gesamtpublikum lag "The Taste" unter dem Sat.1-Senderschnitt von 8,5 Prozent. Dieses Ziel zu erreichen, wird für die Hobbybäcker eine große Aufgabe - auch zur Weihnachtszeit.

"Das große Backen", Sat.1, morgen, 20.15 Uhr.