Stuttgart Junge Frau mit Brustimplantat darf nun doch zur Polizei

Stuttgart · Eine junge Frau mit Brustimplantaten hat jetzt die Erlaubnis erhalten, eine Ausbildung bei der Polizei in Baden-Württemberg zu machen. Eigentlich besagt eine bundesweite Polizeiverordnung, dass Frauen mit Implantaten in der Brust wegen erhöhter Verletzungsgefahr nicht für den Dienst geeignet sind, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit.

Der Petitionsausschuss des Landtags entschied den Fall dennoch positiv für die Frau, wie die Ausschussvorsitzende Beate Böhlen erklärte. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) habe dem nicht widersprochen. Es sei eine Einzelfallentscheidung und nachvollziehbar, warum die junge Frau sich unters Messer gelegt habe. Einzelheiten wollte Böhlen nicht nennen. Polizei ist zwar Ländersache, die Kriterien für die Einstellung sind jedoch bundeseinheitlich geregelt.

Die 20-Jährige hatte sich 2012 vergeblich für den Dienst bei der Berliner Schutzpolizei beworben. Der Polizeipräsident lehnte sie mit der Begründung ab, sie sei wegen ihrer Implantate gesundheitlich nicht für den Vollzugsdienst geeignet.

(dpa)
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