Eine junge und leicht bekleidete Dame sitzt zwischen den Schweinen im Stall. Eine andere striegelt ein Pferd. Eine dritte liegt im Erdbeerfeld. Es sind nur drei der Motive des österreichischen Jungbauernkalenders 2015 — doch sie sollen zeigen, wie Landwirtschaft aussieht. Wenn auch im wahren Leben vermutlich mit etwas mehr Kleidung.

Und dennoch: Die Jungbauern haben ein ernstes Anliegen mit ihren Kalendern. Sie wollen weg von dem Image, dass Landwirtschaft ein langweiliger Job für alte Leute ist, und hin zu einem Ruf, bei dem sich mehr Menschen für den Beruf des Landwirts interessieren.

Um ihren Berufsstand in ein besseres Licht zu rücken, veröffentlichen die Macher in ihrem Kalender erneut nur Bilder von Frauen, die auch wirklich was mit Landwirtschaft zu tun haben. So steht im Anforderungsprofil der Teilzeit-Models zum Beispiel, dass sie entweder einen landwirtschaftlichen Beruf ausüben oder aus einer Familie mit Landwirten kommen oder eine Hof gepachtet haben müssen. Authentizität ist eben am wichtigsten.

Denn der Jungbauernkalender aus Österreich "rückt die Tätigkeiten (...) in ein praxisnahes Licht", ebenso werden "die bäuerlichen Tätigkeiten beim Betrachten spürbar", wie die Organisatoren mitteilen.

Ihr Fazit: "Eine natürliche Abbildung der österreichischen Landwirtschaftsszene zwischen Tradition und Moderne." Möglichst wenig anziehen sollten die Damen aber auch.

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