Erstaunlicherweise waren alle Schilderungen bezüglich Verköstigung, die ich bekam, bevor ich anfing zu studieren, eher negativ. Oft fiel der Vergleich mit "Jugendherbergsfraß". Zu meiner großen Erleichterung habe ich aber schon in den ersten Wochen an der Uni festgestellt, dass man sich keine Sorgen darum zu machen braucht, aufgrund ungenießbaren Essens Hunger leiden zu müssen, denn die Auswahl ist groß. Da findet auch der wählerischste und penibelste Gourmet etwas, das seinem Geschmack entspricht. Ob im "Ex Libris" neben der Bibliothek die japanische Spezialität Onigiri, in einer der Cafeterien auf dem Campus Kaffee und Kuchen, in der Mensa etwas vom Grill oder aus dem Green-Corner-Angebot, oder im Restaurant "campus vita" eine Pizza, eine Portion Pasta oder, tatsächlich, Currywurst mit Pommes. Man kann der Uni Düsseldorf wirklich nicht vorwerfen, dass sie den Studenten keine kulinarische Vielfalt anbiete.

Ob man das Essen mag oder nicht, ist natürlich Geschmackssache. Doch in meinen Augen ist es wirklich in keiner Weise "Jugendherbergsfraß". Außerdem: Man nenne mir mal einen Studenten, dem nicht mindestens die Pizza im "campus vita" schmeckt.